Sonntag, 29. Dezember 2013

Der ganz normale Wahnsinn

Herbstmann: trommelt sich auf den Bauch 'Schatz, ich habe ein Hüngerlein. Was machen wir denn da?'
Ich: liege seit etwa 15 Millisekunden ziemlich geschafft auf dem Bett 'Och nee, ich habe gerade gesaugt und gewischt und bin echt geschafft.'
Herbstmann: 'Soll ich mal kochen?'
Ich: ziemlich erstaunt 'Klar. Du musst nur die Steaks in die Pfanne werfen und die Nuggets und die Kräuterbaguettes in den Ofen legen. Der Nudelsalat ist schon fertig.'
Herbstmann: überlegt 'Ach, ich kann warten.'

Nach etwa einer halben Stunde stand dann das Essen auf den Tisch. Habe noch schnell einen Tomaten-Morzarella Salat gezaubert und am Ende natürlich mal wieder viele Reste gehabt.

Feiermarathon

Die letzten Tage ging es wirklich hoch her bei uns. Angefangen beim 21.12 mit dem Versöhnungs-Dinner des Herbstmannes und seines Vaters. Weiter ging es am 24.12. mit dem Heilig Abend mitsamt den Geschwistern des Herbstmannes mit Familie und seinem Vater. Am 25.12. hatten wir frei. Dafür am 26.12. gleich zwei Termine. Meine Mutter und mein Vater.
Dann hatten wir einen Tag frei. Gestern folgte dann die Taufe unserer Nichte. Heute und morgen ist nichts. Wobei ich morgen schon wieder für Silvester einkaufen werde. An Silvester werden wir dann mit dem Herbstmannvater und seiner Frau feiern. Die Herbstmanngeschwister haben abgesagt. 
Danach ist erstmal wieder Ruhe. Dringend notwendig. 

Ich habe es wirklich gerne wenn wir das Haus voller Leute haben, und habe auch wirklich JEDEN dieser Termine genossen und freue mich auch auf Silvester, aber genau so sehr freue ich mich auf die Ruhe danach. Wenn man bedenkt das gerade mal einen Ferienwoche der Schulkinder rum ist, dann kann ich es kaum glaube. Selten hatte ich eine solche Feierdichte. 

Samstag, 28. Dezember 2013

Das war 2013 bei den Sommerbabys

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Ich denke eine 7,5.


2. Zugenommen oder abgenommen?

Ich habe mein Gewicht gehalten. Im Sommer hatte ich mal etwas mehr, jetzt vor wenigen Wochen wieder einiges verloren. 


3. Haare länger oder kürzer?

Die Frisur ist die gleiche geblieben - ein Bob. Der ist mal kürzer und mal länger. Zweimal im Jahr ist er kurz, um dann wieder 6 Monate zu wachsen. 


4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Ich habe das Gefühl das meine Auge schlechter werden, mein Augenarzt verneinte das im Sommer aber. Ich muss mal wieder einen Termin zur Kontrolle machen.


5. Mehr Kohle oder weniger?

Bis Dezember gleichbleibend. Seitdem leider einen ziemlich großen Batzen weniger. Das stürzte mich in eine solche Kriese, das ich wieder Krankheitssymptome bekam.


6. Besseren Job oder schlechteren?

Besser, viel besser. Ich bin jetzt Rentner. 


7. Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger als im letzten Jahr glaube ich.
Wir haben Laminat Boden im Wohn-Esszimmer, der Küche und im Flur gelegt, waren zweimal im Urlaub und haben nun ein neues Auto. Ok, vielleicht doch mehr. *grins*



8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Mal wieder nichts außer Erkenntnisse. 


9. Mehr bewegt oder weniger?

Mehr als das letzte Jahr, da ich nicht wochenlang im Krankenhaus war. 


10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Eigentlich nur eine große, da dafür aber vom 01.01. bis zum 31.12. 
Nachzulesen hier.
Im März habe ich mir bei einem Sturz den Ellenbogen gebrochen.
Dazu eine wirklich langanhaltende Nagelbettentzündung am großen Zeh, die zweimal operiert wurde und mir durch eine Wundheilungsstörung den Ostseeurlaub vermieste. Blöder Verräter.


11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Wirklich schlimm fand ich den Wegener nicht. Er gehört zu meinem Leben. Ich muss mich mit ihm arrangieren wenn ich nicht verzweifeln will.
Der Gipsarm - vom Handgelenk bis zum Oberarm - war wirklich sehr nervig. Vor allem Nachts. 


12. Der hirnrissigste Plan?

Mal eben die Pumpe am Pool gegen eine Sandfilteranlage auszutauschen. Stundenlang habe ich daran geschraubt und gemacht. Meine Güte, was ein Mist. 


13. Die gefährlichste Unternehmung?

Aus dem Auto aussteigen und auf Eis ausrutschen.


14. Die teuerste Anschaffung?

Unser Auto. 


15. Das leckerste Essen?

Nudeln Funghi a lá Mama. Immer noch.


16. Das beeindruckendste Buch?

'Raum' hat mich wirklich mitgenommen


17. Der ergreifendste Film?

Immer wieder 'Das letzte Einhorn'. Ansonsten habe ich auch beim neuen Disney Film 'Die Eiskönigin' schon in den ersten paar Minuten mehrfach geweint.


18. Die beste CD?

'Lieder' - Adel Tawil und 'Now' - High South 


19. Das schönste Konzert?

Keines, glaub ich. Dafür habe ich schon Karten für das Kleinkunstfestival für nächstes Jahr an der Pinnwand hängen. *freu*


20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Meiner Familie und meinen Freuden. 
Weniger Zeit als im letzten Jahr mit meinen Ärzten und nur ein oder zwei Nächte im Krankenhaus.


21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Meiner Familie.


22. Zum ersten Mal getan?

Einen Rentenantrag gestellt. Und bewilligt bekommen. Im ersten Versuch.
Jemanden auf Schmerzensgeld verklagt. Im Februar 2014 ist die Gerichtsverhandlung. 


23. Nach langer Zeit wieder getan?

*** mit meinem Mann *rotwerd*


24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Mein Sturz mitsamt Bruch des Ellenbogen im März. 


25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Das ist eine gute Idee ist ein neues Auto zu kaufen bevor unsere Else keinen Zamm mehr macht oder der TÜV 'Nein' sagt.


26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Hmm, keine Ahnung


27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Mein Papa, er weiß was. 
Außerdem meine Mutter mit dem Autostaubsauger. :)


28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Meine Mutter, mein Mann und meine Kinder haben sehr viele schöne Sachen zu mir gesagt. 


29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

'Meine Nierenwerte sind fast im Normalbereich' zu meinem Mann und meiner Mutter


30. Dein Wort des Jahres?

Ü-Max


31. Dein Unwort des Jahres?

Bildungsempfehlung

Freitag, 27. Dezember 2013

Dritter Weihnachtsfeiertag

Den haben wir heute erfunden.
Denn heute Vormittag stand bei uns noch einmal der Weihnachtsmann vor der Tür. Der Opa brachte die, unter Einsatz seines Lebens, im Toys'r'us erstandenen 'Eiskönigin'-Puppen.
Das 'Juchu' war sehr groß und die Kinder sehr glücklich. :)

Morgen geht der Familienfest-Marathon weiter. Unsere Nichte wird getauft. Danach zwei Tage Verschnaufpause und dann das nächste Familien-Event - Silvester. Der Herbstmann hat seinen Vater und dessen Frau heute dazu eingeladen. Das wird bestimmt wieder ein schöner Abend.

Danach schaffen wir vielleicht mal ein paar Tage ohne Famiilenfest - vielleicht.

Gesundheitlich ging es mir gestern im übrigen ganz schlecht. Mir wurde während der Autofahrt schwindelig. So dass der Herbstmann kurz vor der Auffahrt auf die Autobahn das Steuer übernommen hat.
Auch bei meiner Mutter ging es mir noch nicht besser. Wir haben es darauf geschoben das ich seit 16.00 des Vortages nichts mehr gegessen hatte und es mittlerweile schon wieder 13.00 Uhr war. Ich hatte aber auch keinen Hunger. Dazu hatte ich auch wenig getrunken und aber meine Entwässerungstabletten genommen.
Leider brachte auch das Essen nichts.
Meine Mutter warf dann die Vermutung in den Raum das es mit der, vor etwa einer Woche gestarteten, hormonellen Verhütung zusammen hängen könnte.
Ich benutze den NuvaRing, mein Frauenarzt wollte mir nur ein Medikament verschreiben das ich bei Nicht-vertragen der Hormone wieder absetzen kann und sofort wieder Hormonfrei bin, der Mann weiß was er macht.
Also habe ich den Ring entfernt und hatte keinen Schwindelanfall mehr und konnte heute Nacht wieder gut schlafen, die zwei Nächte davor lag ich, trotz Müdigkeit, stundenlang wach im Bett um dann irgendwann in der Mitte der Nacht weg zu dämmern.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Hlg Abend bei den Sommerkindern

Nachdem sich der Herbstmann vor einigen Tagen mit seinem Vater versöhnt hat, sie waren mehrere Jahre zerstritten, feierten wir in diesem Jahr ein wundervolles Weihnachtsfest mit (fast) der ganzen Herbstmannfamilie. Lediglich die Mutter des Herbstmannes fehlte, aber selbst wenn sie in Deutschland gewesen wäre, wäre sie nicht gekommen weil der Vater des Herbstmannes bei uns war. Wie praktisch.

Wir hatten einen wundervollen Abend. Erst gab es Raclette, dann Bescherung und dann zum Abschluss Schokoladenfondue.
Beim Raclette hätten wir mindestens die doppelte Menge an Leuten satt bekommen. Wir waren 11 Personen und haben so unendlich viele Reste, das wir heute Nachmittag nochmal alleine das Raclette anschmeissen werden. Das was dann noch als Reste da ist, wird, wenn möglich, eingefroren oder zu einer Restepfanne verkocht.
Beim Schokoladenfondeu hatten wir etwa 8 verschiedene Sorten Obst, Milchbrötchen und Marshmallows. Die Reste davon ergeben einen prima Obstsalat.

Bei der Bescherung habe ich aus letztem Jahr gelernt. Damals haben wir mit meiner gesamten Familie gefeiert, und die Kinder ertranken in Geschenken und waren total überfordert. Dieses Jahr habe ich unsere Geschenke, bis auf das am meisten gewünschte Geschenk, bis heute morgen zurück gehalten. So hielt sich die Menge der Geschenke in Grenzen.
Das Beste war das Schloss aus dem Film 'Die Eiskönigin' für die Schulkinder. Leider fehlten im Set, obwohl vom Verkäufer zugesichert, die Puppen. Die will der Opa noch besorgen sobald die Geschäfte geöffnet haben.
Alles in allem hatten wir einen wunderschönen Abend.

Leider wird das Weihnachtsfest von einem beginnenden Rezidiv meiner Krankheit überschattet. Zu viele Symptome weisen darauf hin. Ich habe nun zwar bereits das Cortison verdoppelt, aber ganz ehrlich, ich glaube nicht das wir damit hinkommen werden dieses mal.
Mein behandelnder Arzt hat mich nun für den 6. Januar einbestellt. Ich bin gespannt wie es mir bis dahin geht.
Die letzten vier Wochen waren einfach zuviel für mich. Erst die Geldprobleme, dann die Versöhnung meines Mannes mit dem Schwiegervater, mein Weihnachtsgeschenk und nun noch das Fest. Das alles hat mich emotional sehr aus den gewohnten Bahnen geworfen und der Krankheit quasi Tür und Tor geöffnet.

Morgen werden wir mit meiner Familie feiern. Ich freue mich schon sehr darauf.


Backenzahn-Premiere

Seit langer, langer Zeit wackeln dem großen Schulkind einige Zähne. Heute beim Frühstück hat sie dann den ersten Backenzahn verloren. Ich finde ja das sie damit recht spät dabei ist. Sie ist nurn 11,5 Jahre alt.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

So

Ich werde dem Herbstmann ein Candellight Dinner im Schloßrestaurant im Nachbarort schenken.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Partnergeschenke

Ich bin etwas angesäuert.
Heute kam der UPS Mann und schleppte ein riesen Paket an. Eine Samsung Blue Ray 3D Heimkinoanlage. Ich nahm das Paket an, es war an den Herbstmann adressiert, und sagte ihm dann kurz darauf das eben ein riesiges Paket gekommen sei. Daraufhin grinste er debil und sagte, 'Ja, da musst Du noch ein paar Tage warten um zu sehen was darin ist. Es ist Dein Weihnachtsgeschenk.'
Erstens hat es keine Umverpackung, es ist also klar was drin ist (kam von Amazon) und zweitens brauche ich nichts weniger als eine 3D Heimkinoanlage. 


Ich muss dazu sagen, das ich weder großartig Filme im TV schaue und schon gar nicht auf DVD. Blue Rays haben wir überhaupt nicht und auch keinen 3 D Fernseher. Es hat also was von einem Stummfilm für einen Blinden. 

Ich meine, ich finde es toll das er sich Gedanken gemacht hat (obwohl...) und mir ein Geschenk besorgt hat, aber hätte er nicht mal wenigstens vorfühlen können? Es ist nun wirklich 100% am Bedarf vorbei. Wenn ich überlege, was ich noch weniger brauche als ein Heimkino, mir fällt nichts ein. Ich bin hin und her gerissen zwischen süß und blöd finden. Aber das er so ein riesiges Ding bestellt, während wir massiv sparen müssen, das finde ich sowas von unangebracht. Egal für wen es ist. 

Ich bestelle ihm jetzt eine Kitchen Aid Küchenmaschine oder ein Epiliergerät. 


Mach ich natürlich nicht. Sparen und so. *grummel*

Samstag, 14. Dezember 2013

Noch Fragen?

"Das Geschenkte, das der Geschenkte dem Geschenkten geschenkt hat, darf der Geschenkte doch nicht dem Geschenkten zurück schenken!"
Das sagte das Kindergartenkind als Antwort darauf, das ich ihr ein riesiges Knetwerk, das sie mir geschenkt hatte, zurück schenken wollte, damit sie weiter kneten konnte.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Fetztag

Das Kindergartenkind liebt es sich riesige Spielwelten aufzubauen. Mit riesig meine ich auch riesig. Wenn man sie lässt, dann nimmt sie unser halbes Wohnzimmer in Beschlag, das sind dann immerhin gut und gerne 9 m².
Das Umstoßen von Figuren, das versehentliche, oder noch schlimmer: absichtliche, Verschieben von Einzelteilen um eine Schneise vom Sofa zum Esszimmer / Küche zu schlagen, wird mit teils hysterischem Geschrei quittiert.
Ich bin in solchen Sachen ja wirklich sehr tolerant, aber wenn jede meiner Bewegungen mit Argusaugen überwacht wird, dann ist es auch mit meiner Geduld zu Ende.
Also haben wir uns eine Gegebenheit aus dem Kindergarten zu Eigen gemacht. Den Fetztag. Am Fetztag wird alles gefetzt, also kaputt gemacht, was im Laufe der Woche aufgebaut wurde. Vom hohen Turm mit Legosteinen bis hin zu Ritterburg aus Holzbausteinen und der Puppenwelt.
Bei uns gibt es den Fetztag allerdings nicht an einem festen Tag, sondern immer dann wenn Mama an einem Tag mehr als zweimal auf Spielzeug getreten ist, was regelmäßig zu Aussprüchen wie: '&§%@µ$")&' und '$/=&"$(@µ' führt. Aus Gründen des Jugendschutzes müssen diese Aussagen unkenntlich gemacht werden.

Mir tut es jedesmal im Herzen weh, wenn ich ihre kreativen und wirklich wunderschönen Bauwerke auseinander reiße und in die jeweiligen Kisten sortiere.

Leider, leider, leider (oder zum Glück?) habe ich eine sehr aktive Baumeisterin. Bereits 24 h nach dem Fetztag steht ein Großteil der Spielwelt schon wieder. Jedesmal wieder neu und eigentlich wunderschön.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Quatschwort und anderes

Ich merke immer wieder das es mir schwer fällt einen passenden Betreff für die Einträge zu finden. Eine Lösung habe ich für das Problem noch nicht gefunden.

Im Hause Sommerbabys heißt der Hintern bei uns 'Pobbes', was aber eher dem hessischen geschuldet ist. Das Kindergartenkind hat aus den Pobacken nun 'Pobbesscheiben' gemacht. Ich habe keine Ahnung wie sie da drauf kommt.

Das Kindergartenkind hört zur Zeit zum Einschlafen die Schlaflieder CD von Nena. Als ich heute beim zu Bett bringen mit sang, raunte sie mich an: 'Hör auf zu singen, sonst schlafe ich beim großen Schulkind.' Alles klar.

Bei uns muss man seit zwei Jahren die Abholung von Sperrmüll individuell bestellen. Zweimal im Jahr ist das ganze Kostenfrei möglich. Nächste Woche ist es bei uns wieder so weit. Ich muss dringend unseren Heizungskeller entrümpeln. Da liegen noch Sachen vom Umbau des Hauses in den 80er Jahren rum. *augenroll*
Heute Abend habe ich schon eine Stunde geräumt und, was möglich war, in der Restmülltonne entsorgt. Was dort zusammenkommt ist wirklich nicht feierlich. Ich glaube das ich fast den halben Inhalt des Raumes entsorgen werde. 

Montag, 9. Dezember 2013

Ich bin Tester

Seit einigen Wochen bin ich bei den Konsumgöttinnen registriert. Eine Plattform auf der man sich für Produkttests bewerben kann. Nachdem ich bei etlichen Aktionen nicht ausgewählt wurde, wurde ich nun für einen Staubsaugertest ausgewählt. Hier darf ich nun meinen Testbericht veröffentlichen und hoffe das es irgendjemandem irgendwas bringt.

Es begann damit, das die angegebenen Lieferzeiten von 2 - 4 Werktagen nicht eingehalten wurden. Die Lieferung kam erst am Dienstag, 5 Werktage nach Bestellung.

Das Paket selbst ist ansprechend gestaltet und innen mit so viel wie nötig und so wenig wie möglich Füllmaterial ausgestattet.Das Gerät selbst ist optisch sehr ansprechend gestaltet und macht einen edlen Eindruck.Der Zusammenbau des Sauger ist Selbsterklärend und bedurfte keiner Instruktion durch die Bedienungsanleitung.
Bereits bei der ersten Benutzung fiel mir auf, dass der Stecker sehr weit unten am Gerät angebracht ist. Ich musste förmlich danach suchen. Warum das so konzipiert ist, kann ich mir nicht erklären.
Vom Geräuschpegel her, ist der Phillips in der höchsten Stufe ähnlich wie unser Dyson. Die Verstellung auf eine niedrigere Saugkraft geh einfach und nahezu stufenlos. Allerdings hätte ich, ausgenommen von glatten Böden, kein gutes Gefühl mit der niedrigsten Stufe zu arbeiten.Bereits auf der für Teppichboden ausgelegten Saugstufe saugte sich die Bodendüse so sehr an unserem Läufer fest das ich sie kaum bewegt bekam. Das Saugen musste hier mit so viel Kraft erfolgen, das sich die Konstruktion Kunststoff Handgriff - Metallrohr, etwas wackelig anfühlte.Auf Kurz- und auch auch Langflorteppichen ist das Saugen dagegen kein Problem. Ebenso ist die Düse etwas flacher als die von Dyson, so dass man damit besser unter Schränke kommt.Die Reinigungsleistung war gut. Nicht besser wie beim Dyson, aber auch nicht schlechter. Er hat keine Probleme mit den Katzenhaaren oder den Krümel und Fusseln die eine Familie mit drei Kindern und zwei Katzen so verursachen. Eben so wie ich es von einem Staubsauger erwarte.Das Umstellen von Parkett- auf Teppichbürste geht super. Da habe ich schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Beim Dyson muss ich z.B. komplett die Düsen auswechseln, das die vorgesehene Teppichdüse Kratzer auf dem Laminat verursacht hat.
Der Sauger lässt sich leicht hinter sich herziehen und macht auch Wendungen super mit. Leider hat sich der Saugschlauch immer wieder in sich verdreht, was zur Folge hatte das man die Arbeit unterbrechen musste und die Verdrehung wieder lösen musste. Extrem nervig. Was mich überhaupt nicht gefallen hat, war die Tatsache das ich nicht mal eben die Düse abnehmen kann um z.B. Staubfäden oder Spinnenweben an der Decke zu entfernen. Das geht beim Dyson mit einem Handgriff. Beim Versuch die Düse am Phillips zu entfernen, löste sich das Handstück vom Saugrohr und knallte zu Boden. 
Was mir sehr gefiel, war das Gewicht des Phillips, er ist wirklich ein Leichtgewicht. Das ist gerade beim Treppe saugen ein echter Vorteil. Es ist kein Problem das Gerät, auch über längere Zeit, mit einer Hand zu tragen und mit der anderen zu saugen.Auch gefiel mir die leichte Verstellbarkeit des Saugrohrs. Diese ist bei unserem Dyson schon nach zwei Jahren durch was auch immer blockiert. 
Was mich sehr ärgerte, ist die Kabellänge. Wurde sie mit 9 Metern angepriesen, war aber nur 6 Meter lang. Da die lange Kabellänge für mich sehr attraktiv war, war die Enttäuschung um so größer. Beim Dyson ist die Kabellänge 7 Meter. Allerdings hatte ich das Vorgänger Modell mit 9 Metern Kabel und das war ein Traum. So musste ich während des Saugens immer wieder das Kabel umstecken. 
Nach wenigen Tagen Benutzung machte der Sauger recht laute Geräusche beim Einschalten. Ob das vom Staubsaugerbeutel kommt und normal ist kann ich nicht beurteilen, da ich schon seit Jahren Beutellos sauge.
Den 4 l Staubbeutel hatten wir nach 3 Wochen Benutzung so gut wie voll. Dieser Kostenfaktor, und die Tatsache, das bei drei Kindern im Haus doch immer mal wieder das ein oder andere Lego- oder Barbie-Teil im Sauger landet und wieder herausgefischt werden muss, ist für mich das K.O.-Kriterium bei einem Sauger mit Staubbeutel. 
Was mir positiv aufgefallen ist, sind die zwei Möglichkeiten der Saugrohraufbewahrung. Mann kann das Saugrohr einmal an der Hinterseite in den Sauger in eine Halterung stecken und einmal ist noch eine an der Unterseite für eine platzsparende Aufbewahrung. Das ist eine sehr durchdachte Konstruktion. Allerdings gebe ich der Plastikhalterung am Saugrohr höchstens ein Jahr. Erfahrungsgemäß ist diese Konstruktion dann abgerissen oder abgebrochen.
Ich würde dem Phillips 3,5 von 5 Sternen geben. Für sein Preissegment ist es ein ausreichend guter Sauger.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Stilblüten

Das große Schulkind möchte um das Schulschwimmen drum herum kommen. Sie geht also zum Herbstmann und sagt ihm das ihr eines Nasenloch verstopft ist und ihr die Nase läuft und fragt ob sie am nächsten Tag mit zum Schwimmen muss. Er sagt ihr das sie vielleicht eine allergische Reaktion auf irgend etwas hat oder einfach nur einen banalen Schnupfen und sie solle sich von mir eine Entschuldigung schreiben lassen.
Sie kam dann in das Zimmer des Kindergartenkindes, wo ich gerade dabei war es hinzulegen, und erzählt mit im Brustton der Überzeugung. 'Der Papa hat gesagt das Du mir eine Entschuldigung schreiben sollst, es kann sein das ich eine Allergische Erektion habe.'

Am Tag vorher haben wir zusammen mit meinem Vater und seiner Frau 'Spiel des Lebens' gespielt. Als meine Stiefmutter auf ein Feld kam, das ihr die Möglichkeit eine Aktie zu erwerben, fragte sie wofür das gut sei. Das große Schulkind erklärte ihr darauf  'Dann kannst Du an der Börse schnüffeln.'

Das Kindergartenkind hat seit heute eine neue Masche zur Erpressung. 'Wenn Du .... nicht machst, dann ersticke ich. Dann bin ich tot. Für immer!' Wenn man dann nicht das von ihr Gewünschte macht, stellt sie sich vor einen und fängt an röchelnde Töne von sich zu geben.

Dienstag, 26. November 2013

Es weihnachtet sehr

Seit gestern bin ich mit den Kindern dabei das Haus weihnachtlich zu dekorieren. So überbrücken wir die Papa-lose Zeit, der ist gerade beruflich unterwegs. Wobei wir ja nicht wirklich alleine sind, mein Schwager mitsamt Frau und Tochter wohnt auf dem gleichen Grundstück im Haus nebenan.
So haben wir also vorm Haus dekoriert, ganz alte Weihnachtsdeko aufgehängt die wir vom Vorbesitzer (meine Schwiegermutter) im Abstellraum gefunden haben. Morgen werden wir dann die Fenster dekorieren.

Ich liebe diese beleuchteten Zweige



Rechts hängt unser Fundstück

Außerdem muss ich morgen unserer lieben Perle noch sagen das wir uns ihre Dienste nicht mehr leisten können. Einen Monat haben wir Kündigungsfrist. Ich muss sehen wie wir das finanziell gewuppt bekommen. Mich belastet diese ganze Ungewissheit, welche Gelder wann und wie lange noch kommen werden, ganz enorm. Ich merke das immer daran das ich Kopfschmerzen bekomme, ich mir Wort-wörtlich den Kopf zerbreche. Wenn ich genau wüsste was uns erwartet und vor allem wie viele neue Kosten und weniger Einnahmen auf und zu kommen, dann könnte ich damit besser umgehen als mit dieser Ungewissheit.

Nun aber mal ein anderes Thema:
Die Schule des großen Schulkindes soll ab dem nächsten Schuljahr auf G9 umgestellt werden. Sie geht auf eine Privatschule, die einzige Schule im Stadtgebiet die noch an G8 festhielt. Das hat sich wohl durch signifikant weniger Anmeldungen bemerkbar gemacht. Nun wird also auch hier zurück gerudert. Die kommenden 5. Klassen werden nur noch mit G9 unterrichtet. Die jetzigen 5. und 6. Klassen können umgestellt werden wenn sich alle Eltern einer Jahrgangsstufe einig sind. Ein 'Nein' und die Sache ist vom Tisch. Nun bibbern also mindestens 99% der Eltern das es keine Nein-Sager geben wird.
Morgen hat das große Schulkind wieder Schwimmunterricht. Leider hat sie daran wenig Freude. Sie muss eine Schwimmbrille tragen weil sie sonst unter Wasser die Augen nicht öffnen kann, sie muss eine Nasenklammer tragen, da sie es nicht gebacken bekommt beim Tauchen kein Wasser in die Nase zu bekommen und sie muss eine Badekappe tragen weil die Lehrerin meint dadurch würden die Haare nicht nass werden. Leider werden die Haare aber trotzdem nass und unsere Tochter sieht in voller Montur aus wie Puck die Stubenfliege. Zu allem Überfluss ist ihre Badekappe auch noch Grasgrün, da es damals keine andere Farbauswahl in ihrer Größe gab.
Da es im Moment Pubertätsbedingt nicht so weit her ist mit ihrem Selbstbewusstsein, habe ich nun der Lehrerin einen Brief geschrieben, mit der Bitte ihr die (völlig nutzlose) Badekappe zu ersparen. Ich lasse ich überraschen was geschehen wird.

Das Kindergartenkind freut sich schon darauf das ich sie morgen wieder in den Kindergarten begleite. Dort ist einmal im Monate gemeinsames Frühstück. Das heißt das die Erzieherin einer Gruppe mit der Hilfe von Eltern aus der Gruppe ein Frühstück für alle Kindergartenkinder ausrichtet. Das sich leider immer zu wenige Eltern freiwillig melden, ist es schon zur Tradition geworden das ich mithelfe. Egal welche Gruppe gerade dran ist. Alleine schon der Stolz des Kindergartenkindes das die eigene Mama mit im Kindergarten ist und gemeinsam mit ihr frühstückt ist mir die ganze Sache wert. Darüber hinaus mag ich die Erzieherinnen einfach und helfe gerne.

Das kleine Schulkind kommt immer wieder mit abenteuerlichen Geschichten nach Hause. Es gibt, nach ihrer Aussage, zwei Jungen in der Klasse, die sich nun schon zum wiederholten male die Hose runter gezogen haben und ihr Geschlechtsteil präsentiert haben. Ob ich ihr das glauben kann weiß ich nicht, sie hat es nicht immer so mit der Wahrheit.
Ich finde es sehr schade das ich immer so misstrauisch sein muss wenn sie mir etwas erzählt. Leider hat sie unser bedingungsloses Vertrauen aber schon zu oft missbraucht. :-/


Samstag, 23. November 2013

Freie Geburtsortwahl ade?

Schon seit einigen Tagen taucht bei Facebook immer wieder das Thema der erneuten Erhöhung der Beiträge für die Haftpflichtversicherung für Hebammen auf. Ich wurde durch diesen Beitrag darauf aufmerksam, maß dem aber noch nicht so viel Bedeutung zu.
Heute lese ich dann diesen Bericht in der regionalen Onlinezeitung.

Geburtshaus ohne Geburten

Nun scheint es also wirklich soweit zu sein, dass das Geburtshaus, in dem das große Schulkind das Licht der Welt erblickte, es sich nicht mehr leisten kann Frauen bei der Entbindung zu begleiten. Mich macht das traurig und fassungslos. Ich hoffe das die Regierung hier einlenkt. Es kann doch nicht sein das billigend dabei zugesehen wird wie ein ganzer Berufszweig praktisch ausstirbt.

Freitag, 22. November 2013

Unschlüssig

Ich überlege was ich heute schreiben könnte. Soll ich darüber schreiben wie der Herbstmann sich seine Jeans in der Damenabteilung gekauft hat und hocherfreut über den Stretch-Anteil war? Heißt es nicht immer das sich Paare mit den Jahren immer ähnlicher werden? Nun können wir also schon die Hosen tauschen...

Oder soll ich davon erzählen das die Firma meines Schwagers wohl vor dem Aus steht wenn kein Wunder geschieht und uns damit fast 1000 Euro im Monat fehlen werden? Wie ich die auffangen soll weiß ich im Moment noch nicht so richtig.

Soll ich davon schreiben das ich heute mal ein Haushaltsbuch für die letzten 4 Wochen geschrieben habe und fast hintenüber gekippt bin beim entdecken der Tatsache das wir über 2500,- Euro Fixkosten im Monat haben? Bisher habe ich immer nur Geld ausgegeben. Wofür war fast egal, denn es war ja genug da. In Anbetracht der bevorstehenden Änderung in den Finanzen war es mir aber wichtig zu sehen wo das Geld so hin fließt. Das schlimme ist, dass an den Fixkosten kaum was zu schrauben ist. Ich könnte die Spar-Rate runterschrauben. Aber will ich das? Gerade jetzt bin ich Himmelfroh darüber das ich die Heizölrechnung von eben diesem Ersparten zahlen kann.

Ich könnte auch davon berichten das unsere Katzen mittlerweile richtig gute Freunde sind. Cleo hat sogar schon damit begonnen Cupcake zu putzen. Er hält allerdings immer noch an seinem Not-Katzenklo im Bad fest und hat auch noch einmal auf eine Zeitung gepinkelt. Dabei war ich gerade auf Seite 20. Grummel.

Nun werde ich also die neuen Damenhosen meines Mannes waschen, schauen das ich mit einem festen Haushaltsgeld und ohne Putzfrau klar komme (ja, ich weiß, das ist ja eigentlich der Standard) und mich an meinen Fellnasen erfreuen. 

Morgen treffe ich mich dann mit alten Schulkollegen. Zum ersten mal seit einigen Jahren. 


Mittwoch, 20. November 2013

Vom Glück

Zur Zeit hat die ARD die Themenwoche zum Thema Glück.
Anke Engelke hat dazu eine ganz tolle, berührende und einfühlsame Reportage gedreht. (Im übrigen ein Tipp vom Kinderdoc)

Sowas wie Glück - eine Reise mit Anke Engelke

Selten habe ich eine so wahre Reportage gesehen.
Ein Protagonist, ein Kind mit Leukämie, sagt, als er auf der Kinderkrebsstation interviewt wird, das er glücklich ist. Glücklich weil er keine Schmerzen mehr hat. Glücklich weil er sowas wie gesund sind. Anke Engelke schlussfolgert daraus das kranke Menschen glücklich sind wenn es ihnen gut geht, sie Schmerz- und Symptomfrei sind. Gesunde Menschen sind idR nicht pauschal glücklich weil sie gesund sind. Sie sind oft unglücklich wegen des Jobs, der Beziehung oder anderen Dingen. Das höchste gut, die Gesundheit, spielt beim Glücklichsein dieser Menschen selten eine Rolle, gesund sein ist normal.

Ich kann auch von mir sagen, das ich selten über so lange Strecken glücklich war, wie seit meiner Diagnose. Seitdem ich es zu schätzen weiß das es mir gut geht und es nicht selbstverständlich ist das man Schmerzfrei ist. Ich weiß um das Glück einfach hier sein zu dürfen. Meine Kinder, meinen Mann, die Familie und Freunde erleben zu dürfen. Aber das musste ich auch erst lernen.
Es gibt oft Tage an denen ich Schmerzen habe. Dann ärgere ich mich das ich die letzten, schmerzfreien Tage nicht mehr genossen habe.
Seitdem ich weiß wie fragil dieses Konstrukt 'Leben' ist, gehe ich viel bewusster damit um. Dinge die mich früher unglücklich werden ließen, kann ich heute mit einem Lächeln abhaken. Ich denke das ich einfach viel mehr in mir selbst ruhe.
Mein Vater kann sich z.B. überhaupt nicht vorstellen das ich in meiner Situation - unheilbar krank, aus gesundheitlichen Gründen mit 35 Jahren Renter und mit einem täglichen Tablettenpensum das mir früher fast ein Jahr gereicht hat - glücklich sein kann. Ich glaube das er es als Schutzmechanismus meiner Seele ansieht. Das sie mir Glücklichsein vorgaukelt damit ich das alles ertragen kann.

Aber nein, ich kann mit Fug und Recht behaupten das ich ein sehr glücklicher Mensch bin. Ich war allerdings schon immer ein sehr genügsamer Mensch. Heißt, ich war auch mit meinem 14 Jahre alten Auto zufrieden, wobei ich sagen muss das ich meinen Ü-max heiß und innig liebe. Ich bin damit zufrieden, das wir nicht jedes Jahr in den Urlaub fahren, und nun das Land überhaupt nicht mehr großartig verlassen werden. Ich bin damit zufrieden, das ich nur noch 2 mal im Jahr mit meinem Mann esse gehe oder mit einer Freundin ins Kino.
Ich brauche das alles nicht. Gebt mir ein Sofa, einen guten Wein und eine Laptop. Peng, zufrieden.
In diesem Sinne, gute Nacht.

Montag, 18. November 2013

Zornziege

Das Kindergartenkind ist das zornigste von unseren dreien. Noch nie habe ich ein so zorniges Kind erlebt. So richtig Deluxe. Sie weint, meckert, stemmt die Fäuste nach unten, der ganze Körper wird so steif das sie schon wieder zittert. Sie ist nicht aggressiv in diesen Momenten, nur unheimlich zornig. Sie wütet, sie schreit, allerdings ohne verletzend oder beleidigend zu werden. Man merkt ihr allerdings an das sie sich in diesen Situationen selbst überfordert ist. Sie weiß gar nicht was mit ihr geschieht und entschuldigt sich hinterher überbordend für ihr Verhalten bei mir.
Ich bin gespannt wie sich dieses Verhalten mit dem Alter verändert.

Montag, 11. November 2013

Der Geist von St. Martin

Heute ist Sankt Martin. Natürlich ist das als Mutter eines Kindergartenkindes ein Pflichttermin. Immerhin haben die Kinder etwas einstudiert und das Kindergartenkind hampelte, als einziges von 10, die gesamte Zeit nur rum. Zwar rührte sie sich nicht vom Fleck, stand aber auch nicht wirklich ruhig. Sie winkte uns, machte halbe Drehungen, sang nicht immer dann wenn sie es sollte. Einmal war sie plötzlich ganz verschwunden, als hätte sich eine Falltür unter ihr geöffnet. Da hat sie dann wohl so auf der Stufe auf der sie stand rumgehampelt, das sie abgerutscht und auf den Hosenboden geplumpst ist.
Nach dem Gottesdienst, der dieses Jahr durch die vielen kleinen Kinder extrem unruhig war, wurde auf dem Kirchenvorplatz von zwei jungen Frauen ein Sankt Martins Spiel vorgeführt.
Danach ging es zu Fuß zum Kindergarten. Ganz vorne das Pferd mit Reiter, danach die Fackelkinder, darunter auch das kleine Schulkind, die Musiker und dann alle anderen Besucher.
Am Kindergarten angekommen geht der Run auf die Martinsgänse los. Die Kindergartenkinder haben sie heute morgen mit der Hilfe einiger Mütter selbst gebacken. Heute Abend bekommt jedes Kind eine Gans kostenlos, die restlichen werden verkauft.
Meine Kinder melden Hunger und Durst an, und ich merke überrascht und erschrocken das ich mein Geld zu Hause hab liegen lassen. Zusammen mit dem Haustürschlüssel.
Nun stehen also meine Kinder vor mir und jammern sie hätten Hunger und Durst, wollten gerne eine Wurst, eine Brezel und was zu trinken und ich versuche ihnen zu sagen das ich leider das Geld vergessen habe. Da kommt ein mir unbekannter Mann. Er hat das Gespräch zwischen mir und den Kinder mitbekommen und sagt zu meinen beiden Töchter, das kleine Schulkind hatte Wertbons für das Fackeltragen bekommen und war glücklich, das er ihnen gerne eine Wurst und eine Brezel kauft. Ich lehne ab, mir ist das wirklich unangenehm. Aber er lässt es sich nicht nehmen. Er hätte auch schon einmal sein Geld vergessen, das könne ja mal passieren und er würde den Kindern wirklich gerne helfen. Also stellt er sich mit meinen Töchtern an. Da er immer wieder mit ganz vielen Leuten spricht, bin ich mir sicher das er im Dorf kein Unbekannter ist und habe auch keine Angst vor unlauteren Absichten.
Kurze Zeit später bietet mir die Mutter von der besten Freundin des großen Schulkindes an mir Geld zu leihen. Ich bin wirklich umgeben von Herzensmenschen. Ich lehne ihr großzügiges Angebot ab, auch als sie mir ihren Geldbeutel in die Hand drückt, weiß ich doch aus Erfahrung das ich bald genügend Reste zu Essen haben werde.
Das kleine Schulkind hat in der Zwischenzeit der Kindergartenleiterin zwei Martinsgänse für sich und das große Schulkind aus den Rippen geleiert. Als sie wieder zu uns kommt und ihrer Schwester die Gans geben möchte, sieht sie das diese bereits mit Wurst und heißem O-Saft (von dem sie sich die Hälfte auf die Hand geschüttet hat, sehr unschöne Episode, da der Saft wirklich sehr, sehr heiß war) und schaut mich fragend an. Ich sage ihr das der Herr, mit dem ich mich noch unterhalte und mich immerwährend bedanke, ihren Schwestern aus der 'Not' geholfen hat. 'Das ist aber lieb vom Herrn Eldracher!' entfährt es ihr. Und nun weiß ich auch wer dieser nette Herr ist, der Religionslehrer der örtlichen Grundschule. Ein überzeugter Christ und wahrer Sankt Martin. Dankeschön!


Mittwoch, 6. November 2013

Katzenjammer

Unser Kater uriniert auf meine Eltern Family obwohl (s)ein sauberes (!) (Not)Katzenklo 45 cm daneben steht. Ist das ein Statement was er von der Zeitschrift hält?
Die Katze vergräbt ihr großes Geschäft nicht mehr um dem Kater damit ihre Dominanz zu demonstrieren. Was im einzelnen heißt, das ich ich nun jeden Tag runter renne und ihr Geschäft zu schaufele. Nun ja, ich habe schon oft genug die Klospülung betätigt weil es ein Kind vergessen hat, warum soll ich also nicht auch noch der Katze nacharbeiten. *grmpf*
Ein Vorteil ist, die Katze frisst plötzlich wieder Nassfutter wie ein Weltmeister. Gestern gabs zum Beispiel 'Vom Feinsten' von Animonda. Ob der Geschmack vom Feinsten war kann ich nicht beurteilen, aber die Sauerei die die Beiden damit machten, die war vom Feinsten. Aber vom Allerfeinsten.
Ich habe versucht die Katzentoilette des Katers peu a peu aus meinem Schlafzimmer in den Heizungsraum im Erdgeschoss zur Katzentoilette der Katze zu bringen. Bis im Erdgeschoss sind wir schon mal. Allerdings hängen wir nun neben der Treppe fest. Ein Umstellen in den Heizungskeller hatte zur Folge das die Katze sich die Toilette des Katers unter die Krallen gerissen hat und der Kater unter die Treppe geschissen hat. *blärch* Er ist also erst in Bad und hat auf die Zeitschrift neben dem (Not)Katzenklo gepinkelt und im Anschluss unter die Treppe geschissen. Strike. Wie war das nochmal, Katzen sind Sauberkeitsfanatiker. Katzen vielleicht, aber Kater sind ja nun mal doch auch Männer.

Montag, 4. November 2013

Kindermund

Das Kindergartenkind hat heute wieder einige Stilblüten zum Besten gegeben:
KK: 'Darf ich zwei Schokobons?'
M: 'Du darfst auch drei Schokobons.'
KK: entrüstet 'Warum nicht vier?'


Mama beim zu Bett gehen: 'Du bist die Beste:'
KK: 'Ich weiß das ich die Beste bin.'
Ganz bescheiden dieses Kind. Das hat sie von ihrem Vater.


Sonntag, 3. November 2013

Der erste Versuch...

Das große Schulkind kam gestern nachmittag ins Wohnzimmer und verkündete: Sie möchte für uns backen und ich müsse für sie einkaufen.
Sie wollte nicht verraten was, und auf meinen Hinweis das ich zum Backen idR alles im Haus habe, Mehl, Zucker, Eier, Butter, Backpulver, sagte sie mir das sie das gar nicht brauchen würde. Ha. Da ich mein Kind aber nun mal kenne, kam ich nach einem Fehlversuch auf das Gebäck ihrer Wahl - Macarons.
Sie hatte mich schon mehrmals gebeten ihr diese zu backen. Da ich aber weiß dass das eine Arbeit für jemanden ist der Vater, Mutter und die Nachbarn (!) erschlagen hat, habe ich es immer wehemennt abgelehnt. Nun wollte sie also selbst zur Tat schreiten und hatte nicht die geringste Ahnung, nicht mal den Hauch einer Ahnung, worauf sie sich da eingelassen hatte.
Sie übergab mir den Einkaufszettel und bereits beim Frühstück gab es den ersten Zoff. Sie war der Meinung das man die Macarons, wie im Anleitungsvideo, nur mit 'Crazy Colours' von XYZ einfärben kann. Alternativen gibt es nicht. Am frühen Mittag machten wir uns auf dem Weg zum Laden. Gefühlt hatte die halbe Stadt den gleichen Einfall und das gleiche Ziel.
Der Einkauf war eine Erfahrung für sich. Wir wurden von militanten Großmüttern mit dem Einkaufswagen zur Seite geschoben und auf unseren Einwand das doch bitte zu lassen auch noch dumm angemacht. Generell ist das Einkaufen mit dem Schulkind ein Erlebnis. Sie ist sehr Markentreu, Nachmacherprodukte haben bei ihr sowas von keine Chance. Wir haben für ihre Einkaufsliste gute 25 Euro bezahlt.
Mein großer Fehler war, mir das Anleitungsvideo nicht vorher anzusehen, dann hätte ich gewusst das sie lediglich zwei Esslöffel Creme double, zwei Teelöffel Backkakao und zwei Teelöffel Erdbeerkonfitüre ohne Stückchen braucht. Denn dann hätte ich ihr den ein oder anderen Einkauf versagt und mit meinem Fundus aufgefüllt.
Nun gut, sie startete dann ganz ambitioniert. Niemand durfte die Küche betreten. Beim steif schlagen des Eiweißes durfte ich das erste mal helfen, nachdem ich nach zehn Sekunden Küchenmaschine meine Bedenken ob der Steifigkeit des Eiweißes abgab.
Das nächste mal war ich dann gefragt als es darum ging den viel zu flüssigen Teig mit einer selbstgemachten Spritztüte mit viel zu großem Loch auf das Blech zu bringen.
Nachdem sie sich dann auch noch am heißen Gitter den Finger verbrannt hat, war ihr Elan auf dem Nullpunkt.
Wir hatten im übrigen alle Garpunkte im Angebot. Noch nicht ganz durch, genau richtig, zu braun und somit gleich im Geschmack mit Kohle vergleichbar und viel zu fest. Der Teig der Schokomacarons ist nämlich so hart gewesen das er wie Hundehäufchen auf dem Blech stand.

Sie hat dann doch wirklich noch vier verschiedene Sorten Füllungen gezaubert und all ihre Macarons noch gefüllt. Allerdings war dazu das ein oder andere gute Wort meinerseits nötig.
Fürs erste ist sie vom Macarons backen wollen geheilt und versteht nun bestimmt auch warum ich sie nicht backen wollte, auch wenn sie das nie zugeben würde.
Ich bin gespannt wie lange die Kunstwerke nun hier rumstehen und ob sie wirklich gegessen werden.


Dienstag, 29. Oktober 2013

Schnuppertage

Da man nicht früh genug damit anfangen kann die Kinder an den harten Berufsalltag zu gewöhnen, haben wir das Kindergartenkind in den letzten beiden Wochen zwei kurze Praktika machen lassen.
Natürlich ist das ein Scherz, nicht das in der nächsten Woche das Jugendamt mit einer Anzeige wegen Kinderarbeit vor der Tür steht. *grins*

Wir hatten in der Region in der letzten Zeit eine Sammelaktion eines Lebensmittelmarktes. Dieser Lebensmittelmarkt hat im Anschluss an die Sammelaktion den Kindern die Möglichkeit gegeben sich für diverse Events rund um das Thema Lebensmittel, wie sie entstehen, verarbeitet und verkauft werden an zu melden.
Da das Kindergartenkind mit großer Hingabe schon seit Jahren mit ihrer (mittlerweile schon 2. oder ist es sogar die 3.?) Kasse spielt, haben wir sie zum Event 'Ich bin ein Kassierer' angemeldet. Außerdem habe ich für meine kleine Küchenmaus noch 'Ich bin ein Bäcker' ausgesucht.
Letzte Woche war sie Kassierer. Sie haben die Kinder wirklich an die, einzige im Markt offene, Kasse gesetzt. *gnihihi* Das war ein Spaß. Für alle Parteien. Die Kinder haben sich alle Artikel die das Band ihnen vor die Nase fuhr genauestens begutachtet und kommentiert, dann erst wurde sie über den Scanner gezogen. Auch das Wechselgeld wurde von den Kinder, die bereits mit Geld rechnen konnten, heraus gegen. Natürlich alles unter den aufmerksamen Augen einer echten Kassiererin. Unnötig zu erwähnen das die Rentner die ungeduldigsten Kunden überhaupt waren.

Heute war sie in der Bäckerei und hat dort mit sechs anderen Kindern Kekse gebacken. Zu Beginn gab es für alle Kinder ein T-Shirt und ein Haarnetz. Dann wurden aus den vorbereiteten Teigen Vanillekipferl und Butterplätzchen gebacken. Während dieses Events habe ich Adventskalenderinhalt besorgt (sehr teuer) und danach ein glückliches Kind mitsamt einem Pfund Kekse abgeholt.

Das abschließende Fazit lautete: Das kassieren war schöner, da habe ich Dich fünf mal im Laden gesehen. (Ich habe in der Zwischenzeit den Wocheneinkauf erledigt.)

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Was bisher geschah...

Die Schulkinder haben im Moment Herbstferien, die erste Woche waren wir mit meiner Mutter in einem Ferienhaus in der Nähe von Hilders. Ein tolles Haus am Waldrand, komplett eingezäunt, inkl einem eigenem Stück Wald und einer Blocksauna. Einzig eine lebensgroße Schaufensterpuppe im Flur sorgte für Angstanfälle bei den Kindern. Das Kindergartenkind hat das Haus daraufhin in 'Puppenhaus' umbenannt. 
Um uns selbst vor immer neuen Schrecksekunden zu schützen, haben wir nach einem Tag eine Decke über die Puppe gelegt, nur noch die Schuhspitzen schauten darunter hervor.

Als wir zwei Tage weg waren, kam eine SMS vom Herbstmann das unsere geliebte Britisch Kurzhaardame seit zwei Tagen verschwunden ist. Wir sind nach Hause gefahren um sie zu suchen. Da wir nur 35 km Weg hatten, war das gut möglich. Leider haben wir die Süße auch nicht gefunden. Da wir unseren Kater Michi vor 13 Monaten auf die gleiche unerklärliche Weise verloren hatten, sind wir vom Schlimmsten ausgegangen. 
Der Urlaub war daraufhin sehr überschattet. Gerade für das sehr tierliebe kleine Schulkind. Die Hunde meiner Mutter, ein Schnauzer Mischling und ein reinrassiger Mops, haben sie gut von ihrer Trauer abgelenkt. 
Als wir nach Hause kamen war unsere Katzendame immer noch nicht zu Hause, unsere Hoffnung sie 
nochmal lebend zu sehen war dahin geschmolzen. 
Das kleine Schulkind, war untröstlich, hatte der Papa doch durchscheinen lassen keine Katze mehr zu erlauben. Nach nur einer Stunde alleine mit ihm, hatte sie ihn schon umgestimmt. Dieses blonde Gift (so nannte sie ein Passant während eines Ausfluges im Urlaub).

Als ich am Abend mehr aus Neugier den Tiermarkt durchscrollte, sah ich ein neues Inserat in dem BKH-Perser Mischlingskitten für einen unverschämt geringen Preis quasi verschenkt werden, ohne das Wissen meiner Familie habe ich einen kleinen Kater in Blue reserviert.

Am gleichen Tag schrieb ich eine Mail an die regionale Online-Zeitung mit der Bitte den Suchaufruf zu veröffentlichen. Diesem Wunsch kamen die Redakteure auch gleich nach. Leider brachte auch diese Veröffentlichung nichts. 

Zwei Tage später hatten wir uns entschlossen dem kleinen Kater ein zu Hause zu geben. Das mag vielen sehr schnell gewesen sein. Nach dem Verschwinden von Michi warteten wir, glaube ich, fast zwei Monate. Traurige, einsame Monate. 

Am Sonntag machten wir uns auf den Weg um den kleinen Kerl nach Hause zu holen. Sieben lange Stunden dauerte die Reise für uns. Wir hatten den kleinen Mann einige Stunden zu Hause, ihm den Namen Cupcake gegeben und allesamt ins Herz geschlossen, als ich die Nachbarn nach ihrer Katze rufen, kurz danach klingelte es. Mir war klar, das er uns nun fragen würde, ob wir seine Katze gesehen hätten. 
An der Gegensprechanlage meldete sich dann meine Schwägerin und flötete, sie würden uns gerne mal besuchen. Als die drei dann die Treppe hoch kamen, trug mein Schwager ein hellgraues Bündel im Arm - unsere Katze!!! Sie war, wie wir am nächsten Tag erzählt bekamen, eine Woche im Holzraum des unbewohnten Rohbaus des Nachbarn gefangen. Dieser Raum hat einen schmalen Lüftungsschlitz, durch den muss sie gekrochen / gefallen sein. An diesem Abend haben die Nachbarskinder sie dann mauzen gehört und sie befreit.

Der Herbstmann war, sagen wir mal, not amused. Aber da er selbst nicht mehr an eine Rückkehr der Katze geglaubt hat, ist er auch nicht sauer. Er hat den kleinen Kater mittlerweile auch schon ins Herz geschlossen. Nun haben wir also zwei Katzen. Jetzt können wir sie, ganz artgerecht, als Wohnungskatzen halten. Nochmal möchte ich diese Trauer und Ungewissheit über den Verbleib einer Katze nicht haben. 


Freitag, 4. Oktober 2013

Mal wieder einen Lauf

Kaum bin ich Rentner, mache ich diesem Berufsstand alle Ehre.
Ich habe einen Hexenschuss im Steißbein und einen Abszess IM Gehörgang. Beides sehr lecker Sachen. Der eine tut beim Sitzen und aufstehen weh, der andere einfach immer.
Für den Hexenschuss bekam ich die Anweisung 'Abwarten', der Abszess wird mit einem Salbenstreifen im Ohr behandelt. Ich hab aber das Gefühl das diese Behandlung nur wenig bis gar nicht anschlägt.

Mittwoch, 25. September 2013

Auch nicht unfehlbar

Seit gefühlten Ewigkeiten muss ich meine Töchter jeden Tag ermahnen doch endlich die Handtücher im Bad ordentlich aufzuhängen. Jeden, aber wirklich JEDEN Tag liegen sie zusammengeknüllt auf dem Fußboden. Meist noch feucht. Argh.
Ich zweifelte in der Zwischenzeit abwechselnd an meiner Autorität und der Intelligenz meiner Töchter.
Heute morgen hatte ich im Bad zu tun, die Handtücher hatte - mal wieder - ich ordentlich aufgehängt.
Auf einmal höre ich ein kleines Poltern. Ich drehe mich um und sehe die Handtücher zusammengeknüllt auf dem Boden liegen! Daneben gänzlich unberührt und gerade seelenruhig beim Putzen - die Katze.
Ich hänge die Handtücher wieder auf, ziehe mich zurück und beobachte die Situation. Die Katze hüpft so lange an den Handtüchern hoch, bis diese runterfallen.
Boom - die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Ich glaube ich muss heute bei meinen Töchtern zu Kreuze kriechen und mich entschuldigen.

Freitag, 20. September 2013

Spontan

Kann man spontan ein Auto kaufen? Ja, man kann.
Ich habe Mittwochs morgens nicht einmal im Ansatz geahnt das ich am Donnerstag Nachmittag einen Kaufvertrag für einen Jahreswagen unterschreiben würde.
Glückliche Umstände und eine ungeplante Geldspritze haben dieses Vorhaben wahr werden lassen.
War ich doch auch nach der Geldspritze noch sehr unsicher, hat meine Mutter dieses Vorhaben sofort und uneingeschränkt unterstützt und befürwortet.
So machte ich mich Mittwoch Abend im Netz auf die Suche nach einem Modell das in Frage kommen würde, denn ich wollte auf jeden Fall wieder Schiebetüren hinten. Schnell landete ich beim Grand C-Max von Ford. Im Internet fand ich einen Jahreswagen der beim hiesigen Händler auf dem Hof stand. Diesen fuhr ich am Donnerstag mittag Probe. Eine Stunde später unterzeichnete ich den Kaufvertrag.
Wieder zu Hause überzeugte ich den Herbstmann von diesem Auto und holte mir sein O.K. Ja, ja ich weiß, die Reihenfolge ist etwas unkonventionell, aber spontan Auto kaufen auch. So what. ;-)

So haben wir uns ein paar Tage später von unserer getreuen Else getrennt und Max in unsere Obhut genommen.
Da ich in meiner Ausbildung von Kollegen den Spitznamen 'Ü' verpasst bekommen habe, war für meinen Vater sofort klar das ich keinen C-Max, sondern einen Ü-Max fahre. Morgen wird nun aus dem C ein Ü und dann hoffentlich allzeit Gute Fahrt.


Rentner

Jetzt bin ich offiziell Rentner. Heute kam der Bescheid. Mein Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente ist bewilligt worden. Vorerst befristet auf zwei Jahre. Aber das ist vollkommen normal.
Mir ist wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Hatte der kleine Teufel doch in letzter Zeit immer wieder gepiesackt wenn ich mehr Ruhepausen gebraucht habe als früher. Nun hat das Engelchen durch diesen Bescheid wieder Aufwind bekommen. :)

Sonntag, 8. September 2013

Kulturprogramm

Für gute Kunst ist kein Weg zu weit.
So machten wir uns heute auf und besuchten die Ausstellung des osthessischen Malers Peter Henryk Blum.
Da heute eine Führung des Künstlers durch die Ausstellung angekündigt war, war die Hütte erwartungsgemäß voll.
Peters Bilder gehen wirklich unter die Haut. Mein absoluter Favorit ist 'Der dritte Dienstag diese Woche'. Leider ist es schon verkauft.
Ich hoffe das dies nun der große Durchbruch des P.H. Blum ist. Es wäre ihm zu wünschen.

Auch das große Schulkind war sehr beeindruckt von den Bildern. Sie sind wirklich sagenhaft.

Samstag, 7. September 2013

Survival Profi

Zum dritten, und für dieses Jahr letzten mal, einen Kindergeburtstag ausgerichtet und überlebt.
Das kleine Schulkind hat heute ihren 9. Geburtstag nachgefeiert. Von 6 eingeladenen Kindern kamen drei. Zwei sagten unter Fadenscheinigen Gründen ab, einer davon erst gestern mittag. Wie ich sowas liebe, dann doch lieber Klartext und ehrlich gesagt was Sache ist.
Mit den dreien die gekommen sind, habe wir erst Kaffee getrunken und dann mit Salzteig gebastelt. Während die Kunstwerke im Ofen waren gab es Abendessen. Nach dem Essen wurde dann der Pinsel geschwungen. Alles in allem ein recht angenehmer Tag für einen Kindergeburtstag. Ich bin trotz allem fix und fertig und könnte im Stehen einschlafen.
Jetzt muss ich nur noch das Kindergartenkind davon überzeugen endlich ins Bett zu gehen. Ich habe aber wenig Hoffnung dass das so schnell geht.

Freitag, 6. September 2013

Schulfest

Das große Schulkind hatte heute Kennenlernfest in der weiterführenden Schule. Sie geht auf eine konfessionelle Mädchenschule. Ein Kleinod mitten in der Innenstadt.
Normalerweise sind Schulfeste Pflichttermine bei denen man kurz erscheint und dann wieder verschwindet. Das hatten wir uns auch für heute vorgenommen. Wir sind dann erst nach der Abschlußveranstaltung gegangen und haben gar nicht gemerkt das wir schon drei Stunden an diesem wundervollen Ort verbracht haben.
Diese Schule ist wie eine Oase im hektischen Alltag. Das ursprüngliche Gebäude ist ein katholisches Schwesternheim aus 1914. Rote Backsteinbauten deren Fenster an Kirchenfenster erinnern. Lediglich die Bleiverglasung fehlt. Im Schulhof stehen hohe, alte Bäume, es gibt zwei kleine Teiche. Alles in allem ein Ort um runter zu kommen und die Welt um sich herum zu vergessen.
Bei der Ansprache des Direktors war die Sprache vom besonderen Geist der Schule der durch die Gemäuer weht - und er hat recht. Dieses Gefühl von Willkommen sein und am richtigen Platz zu sein ist einfach nur schön. Ich freue mich sehr das wir unserer Tochter die Möglichkeit geben können an diesem wundervollen Ort zu lernen.

Donnerstag, 5. September 2013

Nasser Fuchs

Das große Schulkind umarmte mich heute Abend kurz vor dem ins Bett gehen stürmisch. Da bemerkte ich es - nasser Fuchs. Der Geruch war nun nicht das Schlimmste, aber das Brennen in den Augen.
Nun ist sie also hochoffiziell in der Pubertät. Mein kleines Mädchen wird zur Frau. Ein bisschen Wehmut bemerke ich schon. Hach ja.

Nun habe ich ihr gleich einen Deoroller gegeben und werde sie die nächsten Tage an deren Benutzung erinnern. Nicht das sie in der Schule gleich einen Stempel aufgedrückt bekommt.


Dienstag, 3. September 2013

Geheimversteck

Jedes Kind sollte ein Geheimversteck für seine Schätze haben. Ein Ort der nur ihm gehört. Danach sollte aus Respekt vor dem Kind auch nicht gesucht und geschnüffelt werden. Finde ich.
Wie verhält es sich aber wenn ein Kind ein Geheimversteck für Essensreste einrichtet und dieses bereits lebendig ist?
Durch Zufall habe ich heute ein solches Geheimversteck des Kindergartenkindes ausgehoben. Schon gestern morgen fiel mir der komische Geruch in der Ecke ihres Zimmers auf. Ich konnte aber auf den ersten Blick nichts finden und hatte es dann auch wieder vergessen.
Heute habe ich sie dann auf frischer Tat ertappt wie sie wieder etwas in ihrem Versteckt entsorgen wollte damit sie den Nachtisch bekommt.
Als ich die Schublade öffnete blickte ich in die Hölle. Ein total verschimmelter Joghurtbecher mit Löffel, eine vergammelte Banane, ein eingetrocknetes Schokoladentoastbrot, ein Milchschokoladenriegel und etwa 50 Schokobon-Papiere. Die Schokobonpapiere müssen aus einem geheimen Feldzug stammen, niemals hätte ich ihr eine solch raue Menge an Süßigkeiten erlaubt. Allerdings haben wir auch nie so viele Schokobons auf einmal im Haus. Sie muss da über längere Zeit heimlich gesammelt haben.

Ich habe dann unter den sehr schuldbewussten Augen des Kindergartenkindes und mit sehr spitzen Fingern die Schublade geleert und mit Sagrotan gereinigt. Danach wurde noch ein klärendes Gespräch geführt, ich hoffe es hat etwas gebracht.

Montag, 2. September 2013

Langweilig?

Die Krankenkasse hat mir mitgeteilt das meine maximale Krankengeldbezugsdauer Mitte des nächsten Monats erreicht ist. Nun soll ich mich also beim Arbeitsamt melden und bei der Rentenkasse einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen.
Den Antrag habe ich bereits vor vier Wochen gestellt, beim Arbeitsamt war ich vorletzten Freitag zum ersten mal. Lt. Gesetz ist die ARGE dazu verpflichtet mir, falls sie mich auch für Arbeitsunfähig hält, den Zeitraum zwischen Ende des Krankengeldes und Beginn der Rentenzahlung zu überbrücken.
Nun war ich also vor 10 Tagen dort, habe mich gemeldet, vieles an Papier und Anweisungen bekommen und einen Fragebogen zu meiner Gesundheit ausgefüllt. Sollte die Ärztin dort nun auch zu der Erkenntnis kommen das ich nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten kann, dann bekomme ich das Überbrückungsgeld. Kommt sie zu der Erkenntnis das ich mindestens Halb- oder sogar Ganztags arbeiten kann, dann wird es lustig.
Dann muss ich, um Leistungen zu bekommen, meine Arbeitskraft dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stellen. Ich hätte bestimmt die besten Chancen. 12 Jahre aus dem Job raus, 3 Kinder, Immunsuppressiv, nicht belastbar.
Heute war ich wieder dort um die angeforderte Arbeitsbescheinigung dort abzugeben. Aber leider war es die falsche. Nur hat sich die bearbeitende Kollegin letzte Woche da sehr missverständlich, wenn nicht gänzlich anders ausgedrückt. Aber nun ja, ich werde nun eine andere Arbeitsbescheinigung beschaffen und mich auch vor der Erteilung eines Termines artig erkundigen ob die Amtsärztin sich schon geäußert hat. Ich habe so die vage Vermutung das die nun in Auftrag gegebene Arbeitsbescheinigung der Sachbearbeiterin beim nächsten Termin wieder nicht so richtig passt. Nun denn, sehen wir es mit einem Augenzwinkern.
Ich glaube die wollen nur meine Belastbarkeit prüfen.

Freitag, 30. August 2013

Premiere

Ich kann es noch gar nicht glauben. Das Kindergartenkind hat das erste Wurstbrot seines Lebens gegessen. Endlich mal was anderes als Nutellatoast, Schokobrötchen, Schokobons, Schokoriegel, Kartoffeln, Rösti, Kartoffelbrei, trockenen Reis, trockene Nudeln, Knödel, Pudding (aber nur die mit den Bällchen), Gurke, Banane oder Käsebrötchen (die überbackenen). Gut, manchmal aß sie auch Fleisch, aber doch eher selten.
Im Großen und Ganzen beschränkte sich ihr Essen auf o.g. Dinge und lies mich schier verzweifeln. Ich koche jeden Tag frisch und versuche die Kinder einigermaßen vernünftig zu ernähren, aber das Kindergartenkind brachte mich regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. Ich habe sie schon hungern lasse, sie vor dem Teller sitzen lassen und sie mit kochen lassen. Alles half nichts, sie weigerte sich das Essen auch nur zu probieren.
Obst und Gemüse geht bis auf die Ausnahme von Bananen und Gurke bis heute nicht. Die Großen nehmen jeden Tag Gemüse oder Obst mit in die Schule, ich finde es sehr wichtig das sie frische Vitamine zu sich nehmen, aber das Kindergartenkind weigerte sich schlicht und einfach.
Dabei heißt es doch das Stillkinder sehr unkompliziert beim Essen sein sollen. Das ich nicht lache. Sie ist das einzige richtige Stillkind hier im Haus und der komplizierteste Esser von allen. Allerdings hat sie schon als Baby keine Obst- oder Gemüsegläschen gemocht. Sie isst noch nicht mal Melone oder Erdbeeren. Ich verstehe es nicht.
Ich hoffe jetzt nur dass das Wurstbrot kein Ausrutscher war. IRGENDWANN muss das Kind doch mal anfangen sich normal zu ernähren. Bitte.

Donnerstag, 29. August 2013

Herzenswunsch

Egal ob das Kindergartenkind eine Sternschnuppe sieht, eine Wimper pustet oder einen Hühnerknochen bricht, sie wünscht sich immer das selbe. Sie möchte eine Mutter sein. Heute im Auto erzählte sie mir dann das sie als Mutter ja kein Kind mehr ist. Ob die Tatsache das sie die Jüngste hier ist an ihr nagt?
Allerdings ist sie heute einen großen Schritt in Richtung groß-sein gegangen. Sie kann sich im Auto alleine anschnallen. Sie ist sehr, sehr stolz darauf. Und ich bin froh das sie wieder etwas weniger klein ist.

Mittwoch, 28. August 2013

Herzschmerz

Das große Schulkind hat Liebeskummer.
Sie war seit Anfang des Jahres mit einem Schulkameraden aus der Grundschule 'zusammen'. Die Beziehung lief nahezu ausschließlich auf Skype ab. Es wurde täglich miteinander per Videokonferenz gesprochen. Dabei wohnt der angebetete nur einige Häuser weiter.
An ihrem Geburtstag gab es vor Freunden den ersten zaghaften Kuss und ab und zu wurde Händchen gehalten. Alles also sehr unspektakulär.
Nun wurde das große Schulkind im Schulbus seit einigen Tagen ignoriert, in Skype war er auch nicht mehr erreichbar. Gestern nun hat sie ihn auf Skype erwischt und zur 'Rede' oder eher schreibe gestellt. Leider hatte sie mit ihrer Vermutung recht gehabt. Er hat sich in eine Klassenkameradin aus seiner neuen 5. Klasse verliebt und mit dem großen Schulkind Schluss gemacht.
Es flossen viele Tränen. Mit gebrochenem Herz schläft es sich am Besten bei der Mama, so habe ich heute Nacht mein Bett mit ihr geteilt und sie heute morgen mit dem Auto zur Schule gefahren, damit sie ihm nicht begegnen muss.
Ich hoffe das ihr Herzschmerz bald vergeht. Allerdings hat sie in einem Bericht von Gallileo gesehen das Frauen im Schnitt 3 Jahre an Liebeskummer leiden ehe sie den Partner gedanklich los lassen können. Sie hat mir gestern schon prophezeit er in der 8. Klasse wieder gute Noten schreiben zu können.
Wir werden abwarten.

Montag, 26. August 2013

Giftzahn

Ich überlege gerade wirklich heftig ob die beiden Schulkinder mit vier Jahren auch solche Giftzähne waren wie das Kindergartenkind zur Zeit.
Sie ist sehr schnell wütend und zornig. Dann rennt sie in ihr Zimmer, schreit dort oder beißt die Zähne so heftig aufeinander dass das ganze Kind zittert. Dazu kommen knurrende Geräusche. Jedes Ansprechen ist in dieser Phase zu vermeiden. Irgendwann fängt sie dann meist an zu weinen und über Gott und die Welt zu schimpfen.
Natürlich ist sie zwischen diesen, im Moment recht häufigen, Anfällen immer noch Zucker.
Seltsamerweise gab es in der Zeit in der die Großen mit der Oma in Schweden darbten keinen einzigen solchen Anfall.

Sonntag, 25. August 2013

Absturz

Gestern habe ich mit dem Kindergartenkind zusammen das Bett bezogen und, auf ihren Wunsch, das Bettgitter abgebaut. Dem habe ich auch nur zugestimmt, weil ich noch nie gesehen habe das sie in der Nähe des Gitters gelegen hätte im Schlaf. Sie lag immer eher auf der anderen Seite oder in der Mitte der Matratze.

Heute Nacht riss mich dann auf einmal ein weinen aus dem Tiefschlaf. Das Kindergartenkind saß Blutüberströmt im Bett. Sie muss heraus gefallen und wieder hinein geklettert sein. Bis bei mir angekommen ist was passiert ist, und wo denn nun das Licht angeht vergingen endlose Sekunden.
Ich sprang auf, holte ein feuchtes Handtuch und reinigte das arme Kind. Mittlerweile waren ihr Bett, mein Bett und der Fußboden mit Blut besudelt.

Nachdem es ihr wieder besser ging und ich mich vergewissert hatte das sie keine weiteren Verletzungen hatte und das Nasenbluten aufgehört hat, habe ich unter großem Protest des Kindergartenkindes das Bettgitter wieder montiert. Danach schlief sie, dicht an mich gekuschelt, wieder ein. Mein armes Mäuschen.

Heute morgen entschuldigte sie sich dafür das sie das Bett besudelt hat. Herzkind.

Dienstag, 20. August 2013

Einschulung

Seit gestern ist wieder Schule. Endlich wieder ein geregelter Alltag und Kinder die um 21.00 Uhr im Bett sind.
Heute wurde das große Schulkind an der weiterführenden Schule eingeschult. Ein Mädchengymnasium.
Ab morgen fährt sie dann mit dem Bus zur Schule. Sie ist sehr aufgeregt deswegen. Morgen werde ich sie noch begleiten und ihr den richtigen Bus zeigen.

Das kleine Schulkind ist nun alleine auf der hiesigen Schule. Bisher ist es wohl nicht so schlimm wie sie es sich vorgestellt hat. Vielleicht tut es ihr ganz gut, das sie nun dazu genötigt ist in den Pausen den Kontakt zu den Klassenkameraden zu suchen und sich nicht immer nur an das große Schulkind und deren Freundin zu hängen.

Das Kindergartenkind geht seit zwei Tagen guter Dinge wieder in den Kindergarten. Ihre 'Ich bin heute nicht Deine Freundin'-Freundin ist ihr seit dem Ende der Ferien sehr zugetan. Sie genießt das sehr, ich bin noch skeptisch.

Dienstag, 13. August 2013

Grmpf

Die Mädchen haben vor einigen Tagen 'Die wilden Hühner' gesehen. Da ihnen der Film so gut gefallen hat, habe ich den 2. Teil auf DVD besorgt. Ich habe den Film auf Original DVD besorgt (ich gute, ehrliche Person) und was ist? Mein Rechner weigert sich den Film abzuspielen. 
Das große Kindergartenkind hat ihre Freundin zum schauen eingeladen, sie ist extra für den Film gebracht worden. Und nun stehen wir, der Herbstmann und ich, seit zwei Stunden vor dem Rechner und bekommen diese fu..... DVD nicht zum laufen. Der Vorfilm läuft, aber der Hauptfilm nicht. Kopierschutz mutmaßt der Herbstmann.
Ich bin angenervt, die Kinder sind angenervt und die DVD interessiert das nicht. :-(

Da will man ehrlich sein und bekommt einen fetten Strich durch die Rechnung. 

Montag, 12. August 2013

Countdown

Die letzte Ferienwoche hat begonnen. So langsam stellt sich die Maschinerie wieder auf Schule um.
Dies Woche wird ziemlich voll sein. Heute und Mittwoch sind die Großen beim Tenniscamp. Am Dienstag werden sie zum Kanu fahren gehen.
Ich will mit dem Kindergartenkind noch bei der Märchenführung des hiesigen Schlosses teilnehmen und wir müssen den Weg Bushaltestelle - Schule mit dem Großen Schulkind noch ablaufen. Immerhin ist sie noch nie Bus gefahren. Mein erster Tag als Busschüler endete in einem Fiasko, da ich einfach in irgendeinen Bus eingestiegen bin. Irgendwann war der Bus leer und wir in irgendeinem Dorf. Der Busfahrer sagte mir ich müsse aussteigen, hier sie die letzte Haltestelle. Ich sagte ihm dann an welche Haltestelle ich müsste. Ich glaube er hat mich damals dann noch dort hingebracht. Um zu verhindern das es dem großen Schulkind ähnlich ergeht, werde ich die ersten Tage mittags nach der Schule an der der Bushaltestelle warten und ihr zeigen in welchen Bus sie einsteigen muss.
Außerdem müssen wir noch das Geburtstagsgeld des Opas auf den Kopf hauen. Er hat es den Mädchen gestern geschenkt mit der Auflage es innerhalb der nächsten 10 Tage auszugeben. Die großen Mädchen haben es schon gleich gestern Abend in ihr OnlineSpiel investiert. Das Kindergartenkind hat schon die ganze Nacht von Barbies geträumt und es wahrscheinlich schon zehnmal ausgegeben.

Freitag, 9. August 2013

Aus der Versenkung

Mit Verwunderung habe ich festgestellt das es hier ja nun schon ein viertel Jahr ruhig ist.
Hier passiert im Moment nichts weltbewegendes. Die Mädchen zicken sich durch den Tag, das Kindergartenkind wird immer selbständiger.

Wir haben den tollen Sommer in großen Teilen zu Hause verbracht. Zwischendrin waren ich mit dem Herbstmann und dem Kindergartenkind für ein Wochenende auf der Hochzeit meiner Schwägerin in Schweden.
Die beiden Schulkinden sind von der Oma mitgenommen worden. Angeblich um uns zu unterstützen, weil wir es sonst finanziell nicht hätten tragen können das wir alle an dem Fest teilnehmen und der Herbstmann dann alleine gefahren wäre. In Wirklichkeit hat sie aber dann doch wieder Hand aufgehalten und wollte Spritkosten für das Mitnehmen der Mädchen (sie wäre sowieso gefahren!) und das sie uns drei vom Flughafen abgeholt hat. Dabei sind wir schon mit dem Zug wieder zum Flughafen zurück gefahren, obwohl sie uns hier zu Hause zugesagt hat sie würde uns vom Flughafen abholen und wieder hinbringen. 
Das gab dann alles hinterher wieder einen hässlichen Streit bei dem ich, warum auch immer, die Böse bin. Aber gut. Muss mich ja nicht jeder mögen. Nun ja. Wir bekamen dann auch gesagt das es solche Probleme nur mit uns gäbe, alle anderen würden ihr immer gerne Geld geben, auch für ausgesprochene 'Einladungen' in ihr Haus nach Spanien, wo sie dann auch 100 Euro pro Woche zzgl Wassergeld und Essensgeld verlangt. Ich frage mich bis heute wo sich dabei die Einladung versteckt. Sie weiß nämlich sehr gut was eine Einladung ist, zumindest hat sie wenn wir sie eingeladen haben noch nie hinterher die Geldbörse gezückt und Anstalten gemacht zu zahlen.
Wir haben daraus gelernt das die Oma leider keinen Unterschied zwischen jemand X-beliebigen und den eigenen Enkeln macht, ihre 'Unterstützung' damit wir alle am Fest teilnehmen können mal wieder eine Mogelpackung war und wir nun etwa ein halbes Jahr an diesem einen Wochenende ab bezahlen werden.

Das Beste war ja das sie die Kinder gleich wieder für nächstes Jahr nach Spanien 'eingeladen' hat. Klar, die zwei Wochen würden uns auch nur läppische 1000 Euro kosten. Ich kann nicht soviel fressen wie ich kotzen könnte. Zumal die Kinder sehr erpicht drauf waren nochmal mit der Oma in den Urlaub zu fahren. *Ironieoff* Sie haben sich schon nach den 10 Tagen Schweden bitterlich beschwert. Sie durften nicht laut sein, das Essen hat nicht geschmeckt, das mitgegebene Taschengeld wurde von Oma einfach mal als Spritgeld deklariert (was ich dann noch geklärt habe), sie wurden ins Restaurants geschleppt und hinterher für ihr Essen zur Kasse gebeten, das kleine Schulkind wurde so oft und erniedrigend ausgeschimpft das selbst das große Schulkind das schlimm fand. Nein, in eine solche Umgebung werde ich meine Kinder nicht mehr übergeben. Niemals.

Die dritte Ferienwoche haben wir mit Freunden an der Ostsee verbracht und dort viel Spaß gehabt. Leider hat mein Mitte Mai operierter Zeh mir dort einen Strich durch die Rechnung gemacht, er war nach einer Staphyloccocus Aureus Infektion wochenlang am nässen und heilte und heilte nicht. Im Nachhinein kam raus dass das alles hätte vermieden werden können wenn mein Nephrologe seine Arbeit ordentlich gemacht hätte und mir, nachdem er das Ergebnis meines Routine-Nasenabstrichs hatte (Positiv auf Staph. Aureus) bei mir gemeldet hätte. Denn die Fuß-OP war erst drei Wochen nach dem Abstrich. Aber leider hat er diesen wichtigen Umstand 'übersehen'. Dabei begünstigt das Vorhandensein des Staph Au in der Nase das Wiederauftreten des Wegener. 
Zwischendurch hatte ich auch mal eine Phase in der ich 14 Tage am Stück Kopfschmerzen hatte und die nur mit der Erhöhung der Kortisongaben in den Griff zu bekommen waren. 

Schon vor den Ferien haben wir im Garten den Pool aufgestellt. Dieser wurde an Sonnentagen rege genutzt. Auch ich war einige mal drin. Herrlich. Aktuell überlegen wir wann wir ihn wieder abbauen. Die Vorhersage der nächsten Woche ist nicht die Beste.

Wir haben hier nun seit fast 5 Wochen Ferien. In dieser Zeit hat sich die Neurodermitis des Kindergartenkindes so sehr gebessert (trotz teilweise katastrophaler Ernährung), dass ich mittlerweile davon ausgehe das ihre Krankheit rein seelisch beeinflusst wird. Heißt, das sich Stress oder emotionales Unwohlsein bei ihr auf der Haut zeigt.
Das lässt mich natürlich mit etwas Bauchweh auf die in 10 Tagen wieder beginnende Kindergartenzeit blicken.

Sonntag, 5. Mai 2013

Sie werden groß

Das Kindergartenkind zieht sich mittlerweile komplett selber an. Meist sogar die Unterhose richtig rum. Sie kann sich kämmen und putzt sich leidlich die Zähne. Sie zieht Schuhe und Jacke selbst an. Sie schmiert sich sogar selbst ihr Nutellabrot wenn es schnell gehen muss.

Das kleine Schulkind hadert mal mehr, mal weniger damit das sie keine beste Freundin hat. Sie hat Freunde, ja, aber keine beste Freundin. Sie ist ihrem Alter allerdings auch etwas voraus, so dass sie sich am liebsten dem großen Schulkind und deren Freundinnen anschließt. Nur leider möchte das große Schulkind seine Freunde am liebsten für sich alleine haben. Blöde Phase. Das kleine Schulkind hat in ihrer Klasse aber auch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Mädchen die lieb, nett und vom Intellekt her okay sind, die haben bereits beste Freundinnen und brauchen niemanden mehr und bei denen die noch keine beste Freundin haben, hat das meist auch triftige Gründe. Wir hatten schon alle hier. Die die die Geschwister des kleinen Schulkindes ein- oder ausschließen, die, die die Bude auf den Kopf stellen, die, die weit vor der abgemachten Zeit gebracht werden oder kommen, dafür aber länger bleiben. Die, die ungefragt kleinere Geschwister mitbringen. Die, die mit Hunger und Durst hier aufschlagen und erstmal abgefüttert werden müssen (und da gehen Mengen rein!). Dann gibt es noch die Ausleiher, denen man das Zeug gleich schenken kann, denn es kommt eh nicht mehr zurück, oder wenn doch, dann in einem Zustand (Aussehen oder Geruch) auf den man dankend verzichtet.
Das Kindergartenkind hat leider auch keine beste Freundin mehr. Diese hat sich leider zum 'Heute bin ich nicht Dein Freund.' entwickelt. Sowas kann ich überhaupt nicht leiden. Zumal das Kindergartenkind da sehr drunter gelitten hat. *Mutterherzzereiß* Von daher habe ich die Nachmittagsverabredungen in die Richtung einschlafen lassen. Schade, denn die Mutter war wirklich eine ganz Liebe.

Das große Schulkind freut sich schon sehr auf den Übertritt auf die neue Schule. Zumal wir nun herausgefunden haben, dass es dort ab der 6. Klasse Spanisch als zweite Fremdsprache gibt. Das ist natürlich ideal, wohnt doch die Oma in Spanien. Und mal ehrlich, was kann mit Französisch heutzutage noch reißen?

Ansonsten werden wir wohl den dritten Sommer in Folge eine Baustelle im Garten haben. Wenn das nicht bald mal dauerhaft fertig ist, werde ich wahnsinnig. Jedesmal mache ich mir Mühe mit der Bepflanzung, und wenn die Pflanzen gerade richtig kommen, dann werden sie überfahren, zugeschüttet oder sonstwie zerstört. Argh.
Diesmal soll es aber final sein....

Donnerstag, 11. April 2013

Tante 1.0

Ich bin heute zum ersten mal Tante geworden.
Morgen werde ich das kleine Bündel und die Mutter im Krankenhaus besuchen. In ein paar Tagen dürfen die beiden nach Hause und dann haben wir wieder Leben auf dem Grundstück. Nicht das uns noch langweilig wird.

Mittwoch, 10. April 2013

Information

Das Kindergartenkind kann putzt sich zwar selbst ab wenn es Pipi macht, aber nicht bei Puh Stinki. ;o)
Heute kam es zu mir, ich hatte ich gerade mal kurz hingelegt, und sagte mir das sie aufs Klo müsse Puh Stinki machen und ob ich sie abputzen könne wenn sie ruft. Natürlich mache ich das bestätigte ich ihr.
Nach kurzer Zeit kamen die bekannten 'Mama!'-Rufe aus dem Bad.
Als ich bei ihr war verkündete sie mir stolz das sie kein Puh Stinki musste und ich sie nun also auch nicht abputzen müsste. Ja, danke. Ich musste ja in mich hinein Grinsen.

Dienstag, 9. April 2013

Haare-Tag

Heute war mein Haare Tag. Nachdem ich nun schon 15 Jahre davon spinne, habe ich mir den Traum einer Haarverlängerung erfüllt.
Im Moment weiß ich noch nicht wirklich was ich davon halten soll. In den nächsten Tagen wird noch ein weiterer Friseurbesuch fällig, dann bin ich hoffentlich zufrieden mit dem Ergebnis.
Das große Schulkind findet das ganze im übrigen sehr befremdlich. Sich die Haare von fremden Leuten ankleben zu lassen.
Im Moment habe ich noch ziemliche Kopfschmerzen. Ich hoffe sie gehen schnell weg.

Samstag, 6. April 2013

Es beginnt

Durch das trinken aus einer Flasche, hat sich das große Schulkind beim kleinen Schulkind mit Herpes angesteckt. Sie hat es heute beim Frühstück bemerkt, ist panisch ins Bad gelaufen und kam mit dem Satz 'SO kann ich nicht zur Schule gehen.' wieder zurück ins Esszimmer. Man muss dazu anmerken das man im Moment noch nicht wirklich was vom Herpes sieht.
Sie fragte dann wo denn eigentlich ihr Schminktisch sei, sie bräuchte das nun endlich mal. Und außerdem bräuchte sie MakeUp um den Herpes abzudecken und leicht rosa Rouge.

Ich muss gestehen, ich war doch sehr überrascht, spielt MakeUp in meinem Leben doch eine sehr untergeordnete bis gar keine Rolle. Ich dachte eigentlich bisher dass das große Schulkind in dieser Beziehung nach mir kommt, im Gegensatz zum kleinen Schulkind.

Donnerstag, 4. April 2013

Monika

Das Kindergartenkind hat vom Kindergarten eine Mundharmonika zu Ostern geschenkt bekommen. Diese liebt sie heiß und innig und schleppt sie den ganzen Tag mit sich rum. Sie bringt auch schon ganz passable Töne hervor.
Immer wieder fragt sie 'Wo ist meine Monika?', letzte Nacht musste sie sogar mit im Bett schlafen.

Montag, 1. April 2013

April, April

Das Kindergartenkind hat den Aprilscherz für sich entdeckt. Allerdings hat sie das ganze nicht ganz verstanden. So ruft sie erst lauthals: April, April!, und sagt dann erst den Scherz. 
So zum Beispiel: 'April, April! Du hast Puh Stinki an der Hose!!' Dabei lacht sie sich selbst scheckig.

Samstag, 30. März 2013

Wichtige Fragen

Schon seit einigen Wochen umtreibt seit Wochen die Fragen ob wirklich alle Männer einen Penis und alle Frauen eine Scheide haben.
Täglich kommt mindestens einmal die Frage ob Mädchen xy auch eine Scheide hat oder Junge xy einen Penis.
Ich mag ihren ungezwungenen Umgang mit dem Thema. Sie nutzt auch ganz selbstverständlich die Begriffe. Ist mir tausendmal lieber als Pipimann oder sonstein Wort.

Freitag, 29. März 2013

Weil jeder Tag zählt

Gestern kam Titanic im TV. Die Mädchen wollten es gerne sehen, zumal die neue Herzfreundin des großen Schulkindes schwärmte wie schön und traurig der Film sein.
Ich habe ihn seinerzeit 6 mal im Kino gesehen und habe jedes mal Rotz und Wasser geheult. Beim ersten mal soviel das ich sowohl bei Mäcces als auch bei Burger King eine Pause machen musste weil ich vor lauter in-Tränen-aufgelöst-sein nichts mehr gesehen habe.

Da die lieben TV-Leute allerdings 1 h reine Werbezeit reingeschnitten haben, habe ich den Mädelz gesagt wir schauen ihn dann ohne Werbung.

So haben wir ihn uns heute Abend dann zu Gemüte geführt. Die Mädchen sind sehr mitgegangen bei den spannenden Szenen. Am Ende, wo es traurig wird, hat es sie ziemlich kalt gelassen, während ich heulend, schniefend und schluchzend zwischen ihnen saß. So bemitleidenswert das mir das kleine Schulkind ein Tempo Taschentuch reichte. Ja, die gute alte Mama. Hach ja.

Donnerstag, 28. März 2013

Erkenntnis #7

Wenn man den Lidschatten durch Nagellack ersetzt, weil der viel schöner glitzert, dann brennt das.
Das danach immer wieder gepredigte - sofort mit frischem Wasser spülen - ist hervorragend geeignet um ein Kind samt Badezimmer unter Wasser zu setzen.

Mittwoch, 27. März 2013

Drei Wochen Ruhe

Drei Wochen war hier nun Ruhe und Funkstille. Was kann das alles für Gründe habe? Ein neuer Krankheitsschub mit langem Krankenhaus-Aufenthalt? Eine schwere Krankheit eines anderen Familienmitgliedes? Faulheit? Ideenlosigkeit?
Nein, viel banaler. Ich hatte drei Wochen einen Gips vom Handgelenk bis zum Oberarm auf der linken Seite. Man erinnere sich an den letzten Post, in dem ich von meinem Sturz berichtet habe. Bei genau diesem Sturz habe ich mir den Ellenbogen gebrochen. Das wurde zwei Tage später im Krankenhaus diagnostiziert und mit einer Gipsschiene versorgt.
Zwischendurch war ich zwar auch mal für zwei Nächte im Krankenhaus, habe es aber unangerührt wieder verlassen, habe nur Antibiotika iv bekommen.
Ich hatte von 3 Wochen 2,5 Wochen Unterstützung durch einen mobilen Pflegedienst. Diese Damen haben mir abgespült und geputzt, denn mit Wasser rummachen war mit Gips ganz dumm.

Darüber hinaus sind in diesen 3 Wochen meine Oma und mein Cousin gestorben. Meine Oma an einer schweren Lungenentzündung, mein Cousin unter dramatischeren Umständen. Das Ergebnis ist das selbe.
In dieser Woche haben wir also meine liebe Oma beerdigt, nächste Woche meinen Cousin. Danach habe ich meine Familie (Tante, Cousine...) in 10 Tagen öfters gesehen als in den letzten 5 Jahren. Tragisch und traurig ist das. Ob sich das nun ändert? Ich weiß es nicht.

Die Mädelz haben all das gut mitgemacht. Bei den Todesfällen habe ich sie außen vor gelassen. Das große Schulkind habe ich gefragt ob es zur Trauerfeier für die Ur-Oma mitkommen möchte, aber sie hatte Angst vor der Situation. Hat der Tod in ihrem Leben bisher noch keine wirkliche Rolle gespielt.

Das Kindergartenkind hat in der Zeit meines Gipses wirklich die Nächte durchgeschlafen. Seitdem er ab ist, wird sie wieder jede Nacht wach, möchte eingecremt werden und auf Toilette gehen.

Das große Schulkind hat eine neue beste Freundin. Die Verbindung zur bisherigen hat sich in den letzten Wochen und Monaten verlaufen. Sie sind noch immer Klassenkameraden und gute befreundet, aber die täglichen Besuchen, das häufige Übernachten findet nicht mehr statt. Dazu beigetragen hat auch die Blinddarm-OP der Freundin mit ärztlich verordneter 6-wöchiger Schonfrist. Kein Toben, kein Sport.
So hat sich eine engere Beziehung zu ihrer Klassenkameradin, mit der sie gemeinsam auf die weiterführende Schule wechseln wird, entwickelt.
Ich begrüße diese Verbindung sehr, so bin ich doch beruhigter das mein kleines Mädchen nicht alleine in die große Stadt fahren muss. *blutendesMutterherz*
Natürlich finde ich es sehr schade, das die ehemalige beste Freundin nur noch selten kommt. War sie doch ein so eine liebe, fast schon wie eine vierte Tochter.

Dienstag, 5. März 2013

Für heute reichts

Heute habe ich die volle Breitseite Leben bekommen.
Angefangen hat es damit das ich beim einkaufen aus dem Auto stieg, mir dort auf einer großen Eisfläche der Fuß weg rutschte und ich vom Fahrersitz unseres Bus auf den Parkplatz knallte. Direkt auf meinen Arm.
Noch im Fallen dachte ich 'Scheiße jetzt liegste gleich'.
Der Boden war so glatt, dass ich meine Schuhe ausziehen musste um mit Socken wenigstens etwas Halt zu haben.
Nach dieser Episode war ich patschnass und fuhr erst einmal wieder nach Hause um erstmal meine Mama anzurufen.
Danach rief ich im Einkaufsmarkt an und beschwerte mich dort.
Nun sass ich zu Hause und kühlte meinen schmerzenden Arm. Zum Glück tat mir nur der Arm weh. Das hätte auch ganz anders aussehen können.
Nachdem ich unser Essen schnell so umgeplant hatte, das ich mit einer Hand kochen konnte, gab es Spaghetti Bolognese. Während ich am Herd stand fing das Kindergartenkind an zu weinen. Die Katze hatte sie nach ihrer Aussage im Auge gekratzt. Nun hatten wir erstmal damit zu tun. Sie hatte keine sichtbaren Verletzungen und konnte mit dem Auge noch gut sehen. Also habe ich ihr einen Schmerzsaft gegeben und abgewartet. Nachdem der Saft heute abend abgeklungen war, kam auch nichts mehr von ihr in diese Richtung.
Nachmittags hatte ich einen Termin beim Podologen. Dieser hat mich auch ordentlich gequält. Plötzlich tat der Arm gar nicht mehr so weh. Mehr so der Fuß.
Nachdem ich auch das hinter mir hatte, bin ich wieder nach Hause gefahren und bin später noch zum Hausarzt gefahren um auf meinen Arm schauen zu lassen. Diagnose heftige Prellung. Zur Zeit habe ich einen Zinkleimverband drum. In 2 - 3 Tagen muss es signifikant besser sein, ansonsten wird es doch noch geröntgt.
Nach dem Arztbesuch konnte ich dann auch endlich Fuß-, Arm- und Kopfschmerzen mit Schmerztropfen dämpfen. Leider helfen sie bei der Prellung nicht viel, aber wenigstens sind die elenden Kopfschmerzen weg.
So, für heute war das ein ausreichendes Pensum. Eigentlich auch für die ganze Woche.
Zu allem Überfluss geht es meiner Oma sehr, sehr schlecht. Im Moment liegt sie im künstlichen Koma und ist dem Tod näher als dem Leben. Dabei war sie bis letzten Mittwoch noch relativ fit. Erkältet zwar, aber sonst fit.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Geschafft

Unsere Renovierungsarbeiten sind bis auf ein paar Kleinigkeiten abgeschlossen. Neue Böden in Flur, Küche, Wohn- und Esszimmer. Mal eben 80 qm Laminat verlegt.
Leider haben wir hier und da schon die ersten Schrammen drin.

Normalerweise fühle ich mich im Alltag wie jeder Gesunde auch, aber heute habe ich dann die Quittung für 14 Tage Renovierungsstreß bekommen. Seit heute Nachmittag tut mir die linke Hand weh und es wird immer schlimmer als besser. Dabei habe ich gar nicht viel gemacht. Alleine der psychische Stress reicht um mich aus den Socken zu hauen.
Wenn das so bleibt, dann kann ich mich vom Gedanken einer regelmäßigen beruflichen Beschäftigung nach zu gehen endgültig verabschieden.

Montag, 11. Februar 2013

Renovierungswahn

Seit ein paar Tagen befinden wir  ich mich im Renovierungswahn. Der Plan war ein ganz toller. Unser Flur ist mit Verlegeplatten aus Span ausgelegt, auf diese wurden recht große Fliesen gelegt. Da Holz aber nun mal gerne arbeitet und wir davon im Haus mehr als genug haben, sah unser Flur nach einigen Jahren so aus, das man anhand der Risse in den Fliesen genau die Lage der Verlegeplatten sehen konnte. An deren Rändern waren die Fliessen gerissen und hatten sich teilweise mehrere Millimeter gegeneinander verschoben, was zu wirklich fiesen und potentiellen Fußaufschneidern führte.
Da wir schon vor zwei Jahren die Verlegeplatten im Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und dem kleinen Bad ausgetauscht hatten, war ich der Meinung ich bin mit Hilfe unseres Hausmeistern bestens für dieses Unterfangen gerüstet.
Der Plan war folgender:
- Fliesen entfernen
- Verlegeplatten entfernen
- neue Verleplatten einbauen
- einen supidupi tollen neuen PVC Belag darauf legen

Nachdem der Plan klar war und der Zeitplan auch bin ich los und habe sündhaft teuren PVC gekauft.
Unser Hausmeister versuchte in der gleichen Zeit die Fliesen zu entfernen. Da sie sich an manchen Stellen schon von selbst gelockert hatten, sind wir davon ausgegangen das sie sich ganz leicht entfernen lassen. Quasi durch einen bösen Blick. Böser Fehler Nr. 1. Diese Dinger waren Bombenfest auf den Spanplatten. Wir haben uns dann im Baumarkt großes Gerät gemietet und der Herbstmann sich aufgrund von Staub- und Lärmentwicklung im besten Hotel vor Ort eingemietet. Nach dem ersten Tag waren die Fliesen entfernt und wir alle sehr guter Dinge das die Verlegeplatten am nächsten Tag quasi von alleine von den tragenden Balken hüpfen. Böser Fehler Nr. 2. Die Platten waren auf den Balken verschraubt. Die Schrauben allerdings unter einer dicken Lage Fliesenkleber versteckt. Unser Versuch die Platten mit dem Brecheisen rauszuhebeln führte dazu, dass die tragenden Balken nachgaben und die Platten nicht mit der nicht vorhandenen Wimper zuckten. Wir fanden heraus das sich, zumindest dieser eine Balken an dieser einen Stelle, mit dem Fingernagel eindrücken lässt und haben das ganze ganz schnell wieder zu gemacht. Frei nach dem Motto Nix sehen, nix hören, nix sagen. Den Vorschlag einen Statiker darauf schauen zu lassen habe ich nach dem groben Überschlagen der Kosten für das erneuern der tragenden Balken geflissentlich überhört.
Nun standen wir als vor, an manchen Stellen schiefen, Verlegeplatten mit ordentlich Fliesenkleberresten darauf. Plan B war einfach die schiefen Stellen mit spezieller Holzausgleichsmasse auszugleichen und dann den PVC direkt drauf zu legen. Passt schon. Böser Fehler Nr.3. Sämtliche Unebenheiten, auch die ganz kleinen, die uns ohne PVC gar nicht aufgefallen waren, störten das Lauferlebnis ganz erheblich. Zudem befand der wieder heim gekehrte Herbstmann das der sündhaft teure PVC den Charme eines Pappedeckels hatte und er mit der Gesamtsituation unzufrieden war.
Also zog ich los in dem Gedanken entweder eine weitere Schicht Trittschalldämmung für unter den Pappedeckel zu kaufen, oder nach einem Laminat für darüber zu schauen.
Mein Wahl fiel auf ein Laminat im Angebot. Ich nahm zwei Musterbretter in verschiedenen Dekors mit nach Hause, stieß auf euphorische Zustimmung (im Vergleich zum Pappedeckel) und trabte los die benötigte Menge an Laminat zu kaufen.
Heute wurde also das neue Laminat gelegt. Leider trieb unser Hausmeister manche Bretter mittels Hammer so feste zusammen das an einigen kleinen Stellen bereits das Dekor abplatzt, *heul* aber da sowieso noch ein Läufer darauf gelegt wird, hält sich mein Gram in Grenzen. Nicht.

Ich nutzte die Begeisterung des Herbstmannes für das neue Laminat gleich dafür, ihm auch einen Laminatboden für Wohnzimmer, Eßzimmer und die Küche aus dem Kreuz zu leiern. Denn da liegt seit mindestens 15 Jahren der gleiche Teppich / PVC. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich die Wände neu streichen während der Hausmeister das Laminat verlegt. Wenn er beides machen soll, dann feiere ich Weihnachten noch im Provisorium, denn der Hausmeister ist sehr korrekt.
Vielleicht frage ich da mal meine Mutter um Hilfe für einen Nachmittag. Na, was sagst Du? ;)

to be continued...