Freitag, 9. August 2013

Aus der Versenkung

Mit Verwunderung habe ich festgestellt das es hier ja nun schon ein viertel Jahr ruhig ist.
Hier passiert im Moment nichts weltbewegendes. Die Mädchen zicken sich durch den Tag, das Kindergartenkind wird immer selbständiger.

Wir haben den tollen Sommer in großen Teilen zu Hause verbracht. Zwischendrin waren ich mit dem Herbstmann und dem Kindergartenkind für ein Wochenende auf der Hochzeit meiner Schwägerin in Schweden.
Die beiden Schulkinden sind von der Oma mitgenommen worden. Angeblich um uns zu unterstützen, weil wir es sonst finanziell nicht hätten tragen können das wir alle an dem Fest teilnehmen und der Herbstmann dann alleine gefahren wäre. In Wirklichkeit hat sie aber dann doch wieder Hand aufgehalten und wollte Spritkosten für das Mitnehmen der Mädchen (sie wäre sowieso gefahren!) und das sie uns drei vom Flughafen abgeholt hat. Dabei sind wir schon mit dem Zug wieder zum Flughafen zurück gefahren, obwohl sie uns hier zu Hause zugesagt hat sie würde uns vom Flughafen abholen und wieder hinbringen. 
Das gab dann alles hinterher wieder einen hässlichen Streit bei dem ich, warum auch immer, die Böse bin. Aber gut. Muss mich ja nicht jeder mögen. Nun ja. Wir bekamen dann auch gesagt das es solche Probleme nur mit uns gäbe, alle anderen würden ihr immer gerne Geld geben, auch für ausgesprochene 'Einladungen' in ihr Haus nach Spanien, wo sie dann auch 100 Euro pro Woche zzgl Wassergeld und Essensgeld verlangt. Ich frage mich bis heute wo sich dabei die Einladung versteckt. Sie weiß nämlich sehr gut was eine Einladung ist, zumindest hat sie wenn wir sie eingeladen haben noch nie hinterher die Geldbörse gezückt und Anstalten gemacht zu zahlen.
Wir haben daraus gelernt das die Oma leider keinen Unterschied zwischen jemand X-beliebigen und den eigenen Enkeln macht, ihre 'Unterstützung' damit wir alle am Fest teilnehmen können mal wieder eine Mogelpackung war und wir nun etwa ein halbes Jahr an diesem einen Wochenende ab bezahlen werden.

Das Beste war ja das sie die Kinder gleich wieder für nächstes Jahr nach Spanien 'eingeladen' hat. Klar, die zwei Wochen würden uns auch nur läppische 1000 Euro kosten. Ich kann nicht soviel fressen wie ich kotzen könnte. Zumal die Kinder sehr erpicht drauf waren nochmal mit der Oma in den Urlaub zu fahren. *Ironieoff* Sie haben sich schon nach den 10 Tagen Schweden bitterlich beschwert. Sie durften nicht laut sein, das Essen hat nicht geschmeckt, das mitgegebene Taschengeld wurde von Oma einfach mal als Spritgeld deklariert (was ich dann noch geklärt habe), sie wurden ins Restaurants geschleppt und hinterher für ihr Essen zur Kasse gebeten, das kleine Schulkind wurde so oft und erniedrigend ausgeschimpft das selbst das große Schulkind das schlimm fand. Nein, in eine solche Umgebung werde ich meine Kinder nicht mehr übergeben. Niemals.

Die dritte Ferienwoche haben wir mit Freunden an der Ostsee verbracht und dort viel Spaß gehabt. Leider hat mein Mitte Mai operierter Zeh mir dort einen Strich durch die Rechnung gemacht, er war nach einer Staphyloccocus Aureus Infektion wochenlang am nässen und heilte und heilte nicht. Im Nachhinein kam raus dass das alles hätte vermieden werden können wenn mein Nephrologe seine Arbeit ordentlich gemacht hätte und mir, nachdem er das Ergebnis meines Routine-Nasenabstrichs hatte (Positiv auf Staph. Aureus) bei mir gemeldet hätte. Denn die Fuß-OP war erst drei Wochen nach dem Abstrich. Aber leider hat er diesen wichtigen Umstand 'übersehen'. Dabei begünstigt das Vorhandensein des Staph Au in der Nase das Wiederauftreten des Wegener. 
Zwischendurch hatte ich auch mal eine Phase in der ich 14 Tage am Stück Kopfschmerzen hatte und die nur mit der Erhöhung der Kortisongaben in den Griff zu bekommen waren. 

Schon vor den Ferien haben wir im Garten den Pool aufgestellt. Dieser wurde an Sonnentagen rege genutzt. Auch ich war einige mal drin. Herrlich. Aktuell überlegen wir wann wir ihn wieder abbauen. Die Vorhersage der nächsten Woche ist nicht die Beste.

Wir haben hier nun seit fast 5 Wochen Ferien. In dieser Zeit hat sich die Neurodermitis des Kindergartenkindes so sehr gebessert (trotz teilweise katastrophaler Ernährung), dass ich mittlerweile davon ausgehe das ihre Krankheit rein seelisch beeinflusst wird. Heißt, das sich Stress oder emotionales Unwohlsein bei ihr auf der Haut zeigt.
Das lässt mich natürlich mit etwas Bauchweh auf die in 10 Tagen wieder beginnende Kindergartenzeit blicken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen