Mittwoch, 27. März 2013

Drei Wochen Ruhe

Drei Wochen war hier nun Ruhe und Funkstille. Was kann das alles für Gründe habe? Ein neuer Krankheitsschub mit langem Krankenhaus-Aufenthalt? Eine schwere Krankheit eines anderen Familienmitgliedes? Faulheit? Ideenlosigkeit?
Nein, viel banaler. Ich hatte drei Wochen einen Gips vom Handgelenk bis zum Oberarm auf der linken Seite. Man erinnere sich an den letzten Post, in dem ich von meinem Sturz berichtet habe. Bei genau diesem Sturz habe ich mir den Ellenbogen gebrochen. Das wurde zwei Tage später im Krankenhaus diagnostiziert und mit einer Gipsschiene versorgt.
Zwischendurch war ich zwar auch mal für zwei Nächte im Krankenhaus, habe es aber unangerührt wieder verlassen, habe nur Antibiotika iv bekommen.
Ich hatte von 3 Wochen 2,5 Wochen Unterstützung durch einen mobilen Pflegedienst. Diese Damen haben mir abgespült und geputzt, denn mit Wasser rummachen war mit Gips ganz dumm.

Darüber hinaus sind in diesen 3 Wochen meine Oma und mein Cousin gestorben. Meine Oma an einer schweren Lungenentzündung, mein Cousin unter dramatischeren Umständen. Das Ergebnis ist das selbe.
In dieser Woche haben wir also meine liebe Oma beerdigt, nächste Woche meinen Cousin. Danach habe ich meine Familie (Tante, Cousine...) in 10 Tagen öfters gesehen als in den letzten 5 Jahren. Tragisch und traurig ist das. Ob sich das nun ändert? Ich weiß es nicht.

Die Mädelz haben all das gut mitgemacht. Bei den Todesfällen habe ich sie außen vor gelassen. Das große Schulkind habe ich gefragt ob es zur Trauerfeier für die Ur-Oma mitkommen möchte, aber sie hatte Angst vor der Situation. Hat der Tod in ihrem Leben bisher noch keine wirkliche Rolle gespielt.

Das Kindergartenkind hat in der Zeit meines Gipses wirklich die Nächte durchgeschlafen. Seitdem er ab ist, wird sie wieder jede Nacht wach, möchte eingecremt werden und auf Toilette gehen.

Das große Schulkind hat eine neue beste Freundin. Die Verbindung zur bisherigen hat sich in den letzten Wochen und Monaten verlaufen. Sie sind noch immer Klassenkameraden und gute befreundet, aber die täglichen Besuchen, das häufige Übernachten findet nicht mehr statt. Dazu beigetragen hat auch die Blinddarm-OP der Freundin mit ärztlich verordneter 6-wöchiger Schonfrist. Kein Toben, kein Sport.
So hat sich eine engere Beziehung zu ihrer Klassenkameradin, mit der sie gemeinsam auf die weiterführende Schule wechseln wird, entwickelt.
Ich begrüße diese Verbindung sehr, so bin ich doch beruhigter das mein kleines Mädchen nicht alleine in die große Stadt fahren muss. *blutendesMutterherz*
Natürlich finde ich es sehr schade, das die ehemalige beste Freundin nur noch selten kommt. War sie doch ein so eine liebe, fast schon wie eine vierte Tochter.

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