Mittwoch, 20. Februar 2013

Geschafft

Unsere Renovierungsarbeiten sind bis auf ein paar Kleinigkeiten abgeschlossen. Neue Böden in Flur, Küche, Wohn- und Esszimmer. Mal eben 80 qm Laminat verlegt.
Leider haben wir hier und da schon die ersten Schrammen drin.

Normalerweise fühle ich mich im Alltag wie jeder Gesunde auch, aber heute habe ich dann die Quittung für 14 Tage Renovierungsstreß bekommen. Seit heute Nachmittag tut mir die linke Hand weh und es wird immer schlimmer als besser. Dabei habe ich gar nicht viel gemacht. Alleine der psychische Stress reicht um mich aus den Socken zu hauen.
Wenn das so bleibt, dann kann ich mich vom Gedanken einer regelmäßigen beruflichen Beschäftigung nach zu gehen endgültig verabschieden.

Montag, 11. Februar 2013

Renovierungswahn

Seit ein paar Tagen befinden wir  ich mich im Renovierungswahn. Der Plan war ein ganz toller. Unser Flur ist mit Verlegeplatten aus Span ausgelegt, auf diese wurden recht große Fliesen gelegt. Da Holz aber nun mal gerne arbeitet und wir davon im Haus mehr als genug haben, sah unser Flur nach einigen Jahren so aus, das man anhand der Risse in den Fliesen genau die Lage der Verlegeplatten sehen konnte. An deren Rändern waren die Fliessen gerissen und hatten sich teilweise mehrere Millimeter gegeneinander verschoben, was zu wirklich fiesen und potentiellen Fußaufschneidern führte.
Da wir schon vor zwei Jahren die Verlegeplatten im Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und dem kleinen Bad ausgetauscht hatten, war ich der Meinung ich bin mit Hilfe unseres Hausmeistern bestens für dieses Unterfangen gerüstet.
Der Plan war folgender:
- Fliesen entfernen
- Verlegeplatten entfernen
- neue Verleplatten einbauen
- einen supidupi tollen neuen PVC Belag darauf legen

Nachdem der Plan klar war und der Zeitplan auch bin ich los und habe sündhaft teuren PVC gekauft.
Unser Hausmeister versuchte in der gleichen Zeit die Fliesen zu entfernen. Da sie sich an manchen Stellen schon von selbst gelockert hatten, sind wir davon ausgegangen das sie sich ganz leicht entfernen lassen. Quasi durch einen bösen Blick. Böser Fehler Nr. 1. Diese Dinger waren Bombenfest auf den Spanplatten. Wir haben uns dann im Baumarkt großes Gerät gemietet und der Herbstmann sich aufgrund von Staub- und Lärmentwicklung im besten Hotel vor Ort eingemietet. Nach dem ersten Tag waren die Fliesen entfernt und wir alle sehr guter Dinge das die Verlegeplatten am nächsten Tag quasi von alleine von den tragenden Balken hüpfen. Böser Fehler Nr. 2. Die Platten waren auf den Balken verschraubt. Die Schrauben allerdings unter einer dicken Lage Fliesenkleber versteckt. Unser Versuch die Platten mit dem Brecheisen rauszuhebeln führte dazu, dass die tragenden Balken nachgaben und die Platten nicht mit der nicht vorhandenen Wimper zuckten. Wir fanden heraus das sich, zumindest dieser eine Balken an dieser einen Stelle, mit dem Fingernagel eindrücken lässt und haben das ganze ganz schnell wieder zu gemacht. Frei nach dem Motto Nix sehen, nix hören, nix sagen. Den Vorschlag einen Statiker darauf schauen zu lassen habe ich nach dem groben Überschlagen der Kosten für das erneuern der tragenden Balken geflissentlich überhört.
Nun standen wir als vor, an manchen Stellen schiefen, Verlegeplatten mit ordentlich Fliesenkleberresten darauf. Plan B war einfach die schiefen Stellen mit spezieller Holzausgleichsmasse auszugleichen und dann den PVC direkt drauf zu legen. Passt schon. Böser Fehler Nr.3. Sämtliche Unebenheiten, auch die ganz kleinen, die uns ohne PVC gar nicht aufgefallen waren, störten das Lauferlebnis ganz erheblich. Zudem befand der wieder heim gekehrte Herbstmann das der sündhaft teure PVC den Charme eines Pappedeckels hatte und er mit der Gesamtsituation unzufrieden war.
Also zog ich los in dem Gedanken entweder eine weitere Schicht Trittschalldämmung für unter den Pappedeckel zu kaufen, oder nach einem Laminat für darüber zu schauen.
Mein Wahl fiel auf ein Laminat im Angebot. Ich nahm zwei Musterbretter in verschiedenen Dekors mit nach Hause, stieß auf euphorische Zustimmung (im Vergleich zum Pappedeckel) und trabte los die benötigte Menge an Laminat zu kaufen.
Heute wurde also das neue Laminat gelegt. Leider trieb unser Hausmeister manche Bretter mittels Hammer so feste zusammen das an einigen kleinen Stellen bereits das Dekor abplatzt, *heul* aber da sowieso noch ein Läufer darauf gelegt wird, hält sich mein Gram in Grenzen. Nicht.

Ich nutzte die Begeisterung des Herbstmannes für das neue Laminat gleich dafür, ihm auch einen Laminatboden für Wohnzimmer, Eßzimmer und die Küche aus dem Kreuz zu leiern. Denn da liegt seit mindestens 15 Jahren der gleiche Teppich / PVC. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich die Wände neu streichen während der Hausmeister das Laminat verlegt. Wenn er beides machen soll, dann feiere ich Weihnachten noch im Provisorium, denn der Hausmeister ist sehr korrekt.
Vielleicht frage ich da mal meine Mutter um Hilfe für einen Nachmittag. Na, was sagst Du? ;)

to be continued...

Sonntag, 10. Februar 2013

'Du musst ein Radoli anmachen!'

Diesen Satz sagte das Kindergartenkind im Spiel zu mir als sie wollte das ich so tue als würde ich sie mit dem Radiowecker wecken. :)

Donnerstag, 7. Februar 2013

Erste Liebe

Das große Schulkind hat den ersten Freund.
Nachdem sie heute (von einem anderen) den ersten Liebesbrief ihres Lebens bekommen hat, hat ihr ihr Schwarm seine Liebe gestanden und sie gefragt ob sie zusammen sein wollen.
Nun ist sie happy und schwebt debil grinsend durchs Haus.
Wenigstens ist es ein ordentlicher Junge. :)

Samstag, 2. Februar 2013

Eindeutig Mama

Das Kindergartenkind liebt rohen Schokoladenkuchenteig genauso wie die Mama.
Ich habe mir früher Schokoladenkuchenbackmischungen gemacht, den rohen Teig gefuttert und aus dem Rest einen ziemlich kleinen Kuchen gebacken. *schäm*

Gestern abend fiel dem Kindergartenkind ein das es einen Kuchen backen möchte. Ich hätte ja mal wieder große Lust auf eine Donauwelle, aber das Kindergartenkind wollte nur einen Schokokuchen. Alles lecker-reden von Kirschen, Buttercreme und Schokoladenguss brachten nichts. Mein Wunsch fiel nicht auf fruchtbaren Boden.
Also sind wir los gedüst und haben eine Muffins-Backmischung gekauft, nachdem ich mein altes Back-Kochbuch weg geworfen habe als ich alle Rezepte übertragen hatte. So dachte ich. Die Backrezepte habe ich nämlich nicht übertragen. Argh.
Zu Hause machten wir uns daran den Teig zu bereiten. Das Kindergartenkind verteilte die Papierförmchen im Muffinbackblech, schlug das Ei auf und rührte den Teig. Danach freute es sich auf das abschlecken der Rührhaken.
Ich verteilte den Teig in die Papierförmchen, das Kindergartenkind kratzte die Schüssel aus.
Alle 20 Sekunden fragte sie mich ob die Muffins schon fertig seien.

Als es dann soweit war, und ich ihr die fertigen Muffins zeigte, und sie registrierte das aus dem flüssigen Teig nun fester Kuchenteig geworden war den man nicht mehr schlecken konnte, brachen alle Dämme.

Nachdem ich sie beruhigt hatte, kostete sie einen Muffin und fand ihn ganz lecker *schweißvonderStirnwisch*

Heute morgen waren die Muffins leer und das kleine Schulkind angefressen weil ihr keiner aufgehoben wurde (sie hatte die Nacht bei einer Freundin geschlafen). Also entschlossen wir uns nochmal eine Fuhre zu backen.
Nachdem der Teig bereitet war, sagte das Kindergartenkind 'Den lassen wir jetzt aber so.'
Nachdem ich ihr versprochen hatte ihr etwas Teig übrig zu lassen, war sie dann doch damit einverstanden das wir aus dem Rest Muffins backen.


Freitag, 1. Februar 2013

Über den Tellerrand

Das große Schulkind kam heute etwas bedrückt nach Hause und fragte mich ob wir ein Geburtstagsgeschenk für ihren Klassenkameraden und Freund kaufen könnten. Seine Eltern hätten in kurzer Zeit beide ihre Jobs verloren und nun kein Geld für ein Geschenk für ihn.
Heute haben wir also eine Packung Celebrations für ihn geholt und werden ihn in den nächsten Wochen ins Kino einladen.
Er ist ein wirklich lieber und netter Junge. Höflich, gut erzogen, freundlich. Schade das es der Familie nicht so gut geht.

Bildungsempfehlung #5

So, nun zum Abschluss der Geschichte. Das Gespräch war ein kleine Erfolg für mich. Ich konnte der Lehrerin klar machen das ich die Vorgehensweise der Schule nicht billige und diese auch nicht konform geht mit dem Beschluss des Kultusministeriums. Sie sah ein das ich mich übergangen gefühlt habe, sagte aber auch das dieses Vorgehen mit dem Elternbeirat (unter Zeugen) abgesprochen wurde. Nur leider hat die Elternbeirätin 1. mal einfach über den Kopf der Eltern hinweg entschieden und 2. es nicht für nötig gehalten die Elternschaft über das geänderte Vorgehen zu informieren.
Leider sind mir damit die Hände für ein weiteres Vorgehen gebunden.
Die Empfehlung bleibt aufgrund der 3 in Deutsch bestehen, aber der Wunsch des großen Schulkindes ein Gymnasium zu besuchen wird von Seiten der Schule unterstützt.
Heute gab es Zeugnisse. Leider ist die versprochene Mathe 1 zu einer 2 geworden. Das senkt den Schnitt etwas auf nun 1,4.