Mittwoch, 30. März 2011

Müde? Ich? Nie!

Heute hat das Sommerbaby seinen Mittagsschlaf übergangen. Ich hatte mich gewundert das sie das so gut weg gesteckt hat. Eben, war gerade im Bad, kam sie, fragte nach Milch und nach zwei Minuten Stillen sackten ihr die Beine weg. Ich nahm sie hoch, wartete bis sie richtig eingeschlafen war und trug sie ihn ihr Bett. In fünfzehn Minuten werde ich sie wieder wecken müssen, lasse ich sie jetzt ausschlafen geht sie heute Abend erst jenseits zu einer Uhrzeit die jenseits von Gut und Böse liegt ins Bett.

Montag, 28. März 2011

Kurz notiert #3

- Vor ein paar Tagen hat das Sommerbaby ein kleines Büchlein von Eule Eulalia im Krankenhaus bei meinem Frauenarzt geschenkt bekommen. Seither ist es im Auto, wird nach der Fahrt zwischen Sitz und Sitzverkleinerer geklemmt und bei jeder Fahrt rausgeholt. Meisstens geht sie sehr pfleglich damit um...meisstens.

- Niedrigere Stufen schafft sie mittlerweile schon ganz ohne Hilfe und festhalten hoch und runter.

- Sie hat ihre liebe fürs Malen entdeckt. Egal ob mit Wasserfarben, Buntstiften oder Kuli. Hauptsache es entsteht ein Bild.

- Nach wie vor schläft sie nur an der Brust ein, was in den letzten Tagen, dank Zeitumstellung *argh*, schonmal bis zu eine Stunde Dauernuckeln bedeuten kann.

Donnerstag, 24. März 2011

Sprechen lernen

Es ist immer wieder faszinierend mit zu bekommen wenn ein kleiner Mensch das Sprechen lernt. Wie er erst Laute, dann einfache Worte plappert, irgendwann anfängt alles nach zu sprechen was er hört und schließlich anfängt selbst Sätze zu kreieren.
Das Sommerbaby redet immer mehr. Manchmal kommen Zweiwortsätze, meisst jedoch nur einzelne Wörter.

Das Sommerbaby liebt es draussen zu sein. Oftmals kommt sie und bringt mir ihre Jacke, ein Zeichen das sie nach draussen will. Draussen gehen wir dann zum Kuhstall des Nachbarn und schauen wie es ihnen geht, gehen die Treppe zur Haustür des Nachbarn hoch und runter, machen Seifenblasen, fahren Dreirad, spielen im Sand, Schaukeln oder gehen nur spazieren.

Montag, 21. März 2011

Drei kranke Sommerkinder

Ein krankes Kind ist anstrengend, zwei kranke Kinder gleichzeitig sind sehr kräftezehrend, aber drei kranke Kinder sind einfach nur Wahnsinn. Es gibt nicht eine Minute an der nicht ein Kind etwas will. Ich fühle mich im Moment wie durch den Fleischwolf gedreht und bin wirklich, wirklich dankbar das endlich alle im Bett liegen. Dabei war das Sommerbaby zwischendurch schonmal wieder einige Tage Fieberfrei.
Morgen falle ich mit allen drei Kindern beim Kinderarzt ein.

Ich habe den Verdacht das das Sommerbaby Heuschnupfen hat. Als wir heute draussen unterwegs waren hatte sie ständig trändende Augen die aussahen als hätte sie seit Stunden geweint. Dazu hat sie immer wieder geniesst und eine laufende Nase gegen die die Niagrafälle alt aussehen.

Freitag, 18. März 2011

Kurz notiert #2

Wenn man fragt 'Wer ist das Sommerbaby?', dann antwortet sie mit einem lauten 'Ich!'.

Sobald ich anfange den Tisch zu denken rennt sie in den Flur und ruft 'Ässe!'

Die Neurodermitis des Sommerbabys ist im Moment recht gut. Heute gab es Weizennudeln und darauf hat sie promt reagiert. Ausserdem im Verdacht habe ich das von geliebte Wasser mit Kirsch- oder Erdbeeraroma.

Das Sommerbaby ist seit Donnerstag wieder Fieberfrei. Sie ist abends mit 40 Grad ins Bett und morgens gesund aufgestanden. Dafür ist seit gestern das Schulkind und seit heute das Vorschulkind krank. Eigentlich wollten wir das Wochenende bei Freunden in Wolfsburg verbringen, aber so geht das natürlich nicht. Es ist bereits das vierte Jahr in Folge das der Besuch zum Kindergeburtstag des Sohn unsere Freunde ins Wasser fällt.

Heute haben wir den Mopswelpen für die Oma Wauwau geholt. Das Sommerbaby war sehr begeistert.

Dienstag, 15. März 2011

Seifenblasen

Das Sommerbaby hat eine neue Leidenschaft entdeckt - Seifenblasen pusten. Wenn sie die Gelegenheit bekommt nimmt sie sich ein Röhren Seifenblasen, dreht es auf und bläst durch den Ring. Je nachdem wie sehr sie den Seifenblasen nachläuft hält der Inhalt des Röhrchens länger oder kürzer.
Ich werde jetzt wohl besser wieder die 0,5 l Flasche Seifenblasenflüssigkeit im Müller besorgen.

Ein Tag wie er sein sollte

Das Sommerbaby hat mich heute Nacht geschätze 30 mal wach gemacht und 'schlief'' auch nur an der Brust oder in meinem Arm. Sobald ich sie abdockte war sie wach. Da sie wieder sehr hoch fieberte, hatte ich nach einigen Minuten Stillen das Gefühl das meine Brust gleich gar ist. Gegen 22.00 Uhr habe ich ihr, als sie 40,5 Grad Temperatur hatte, unter heftigem Protest und Tränen Fiebersenkenden Saft gegeben. Gewirkt hat der nur langsam und nicht so gut wie tagsüber.
An Schlaf war so gut wie nicht zu denken. Morgens wachte ich also übermüdet, mit Rücken- und Brustschmerzen auf.
Noch vor dem Frühstück diskutierte das Schulkind mit mir darüber das sie eine Weste, wie ihre Freundin, anziehen wolle. Wir haben aber keine Weste in ihrer Größe. Ich habe ihr drei oder vier Jackenalternativen für jede Jahreszeit geboten, keine war ihr Recht. Die Sommerjacke zu dünn, die Winterjacke zu dick und überhaupt. Dazu wollte sie ihre ausgelatschten Winterstiefel anziehen, in denen sie rechts 0,5 mm NEBEN der Sohle läuft, das sieht so dermaßen dämlich aus, das der Kinderarzt ihr schon ein Rezpet für Einlagen geben wollte. Nachdem ich kurz davor war ihr die Sommerjacke um die Ohren zu hauen, verließ sie, fünf Minuten zu spät dank Diskussion, das Haus in ihren Turnschuhen und der Winterjacke.
Nachdem das Schulkind das Haus verlassen hatte, rief ich, zwei Minuten nach Praxisöffnung, bei unserem Kinderarzt an, um einen Termin für das kranke Sommerbaby zu bekommen. Ich bekam doch wirklich die Antwort es gäbe heute keine freien Termine mehr, ich könne aber um 14.30 Uhr kommen und warten! Was uns das letzte mal das beim Kinderarzt warten eingebracht hat ist ja noch hinlänglich bekannt. (Brechdurchfall für alle)
Das Vorschulkind hatte heute um 10.45 Uhr Schuleingangsuntersuchung. Ich habe sie also früher vom Kindergarten abgeholt und bin mit ihr pünktlich im Kreisgesundheitsamt erschienen. Dort ging es zu wie auf einem türkischen Basar. Mütter und Kinder, alle liefen und sprachen wild durcheinander. Wir wurden aufgenommen und auf meine Frage wie lange das Prozedere dauern würde, sagte man mir, man müsse mit einer Stunde rechnen. Beim Schulkind war diese Untersuchung noch in der örtlichen Schule und in 20 Minuten über die Bühne.
Nachdem mir eine sehr übel gelaunte Dame beim Sehtest erklärte meine Tochter sei Kurz- und nicht Weitsichtig (Ja klar, Augenarzt und Sehschule irren sich dahingehend seit vier (!) Jahren) und bei der Schulärztlichen Untersuchung eine Frau eine andere, weil wohl beste Freundin und noch mit einem anderweitigem Termin, vorliess und sie eine weiter kackfrech vordrängelte und wir wegen ihr wieder aus dem Untersuchungsraum gebeten wurden, weil ihr ursprünglicher Termin 30 Minuten vor unserem lag. Das sie aber locker 30 Minuten nach uns erst im Gesundheitsamt erschien war ihr egal. Mittlerweile hatte ich ein, weil gelangweilt und fiebernd, schreiendes Sommerbaby auf dem Arm das, sobald es Boden unter die Füße bekam, sich Richtung Treppe zum Ausgang aufmachte. Irgendwann nach insgesamt zwei Stunden (!) verliessen wir dieses vermaledeite Amt mit einem Schreiben für unseren Augenarzt, das ihn über seine Unfähigkeit aufklärt eine Weit- von einer Kurzsichtigkeit zu unterscheiden.
Nach diesem Intermezzo war mir klar das meine Fähigkeit zu warten, und die des Sommerbabys, für heute hinlänglich aufgebraucht war. Dazu kam das wir um 14.15 Uhr, der Zeitpunkt zu dem wir zu unserem 'Kommen Sie, aber bringen sie Zeit mit'-Termin hätten starten müssen, gerade mal das Mittagessen auf dem Tisch stehen hatten. Kurz vor dem Auftischen rief der Herbstmann an, er wäre bei seinem Termin fertig und könne jetzt in der Stadt geholt werden. Zum Glück hat sich einer der Angestellten seiner Firma bereiterklärt ihn zu holen, denn ohne Mittagessen hätte er mir nicht wirklich begegnen wollen nach solch einer Nacht und solch einem Tag.
Nach dem Mittagessen habe ich mit dem Sommerbaby die Arbeit des Hausmeisters erledigt und die Strasse gekehrt. Ich muss sagen das dass nicht so schlimm ist, das Sommerbaby liebt es sich vorne auf die Kehrmaschine zu setzen und von mir durch die Gegend geschoben zu werden. So hatte ich 15 Minuten Ruhe, abgesehen vom monotonen Strasse hoch und runter gehen. Natürlich kamen alle Leute, die ich mit meinem Arbeitseinsatz hätte beeindrucken können, erst nachdem ich die Kehrmaschine wieder im Schuppen verstaut hatte auf den Hof gefahren. Aber dafür sofort danach und alle nacheinander. Ich schwöre, die haben hinter der nächsten Ecke gewartet bis ich fertig bin.
Heute Abend war dann noch Elternabend für das Schulkind. Ich hatte es den ganzen Vormittag über im Kopf, dann wieder vergessen und 30 Minuten vor Beginn fiel es mir wieder ein. Ich hatte gerade die Brötchen fürs Abendessen im Ofen. Also haben wir schnell gegessen, ich habe das Sommerbaby ins Bett gebracht, das mal wieder 40,0 Fieber hatte, und stand 25 Minuten zu spät im Klassenraum. Nach weiteren 30 Minuten schaltete sich mein Handy wegen eines leeren Akkus aus, dabei hatte es 30 Minuten vorher noch zwei Balken und der Akku ist neu, und ließ sich auch nicht wieder anschalten. So habe ich in meiner Not der Klassenlehrerin erklärt das ich leider schon wieder gehen müsse weil mein Kind zu Hause krank läge und ich im Moment nicht erreichbar sei und die Hölle losbräche wenn meine Tochter wach würde und die Mama nicht binnen Minuten bereit stehe. Was für ein Auftritt.

Das Sommerbaby war heute den ganzen Tag über recht anstrengend, wollte immerzu mit mir WII spielen, also, ich soll spielen und sie schaut zu und hat denWochenvorrat eines normalen 20 Monate alten Kindes an 'Mama!' verbraucht, bei jeder sich bietenden Gelegenheit geweint und gemotzt und sehr viel gestillt.

Alles in allem also ein Tag wie er sein sollte.

Jetzt trinke ich gerade noch ein oder zwei Gläser Sekt und dann hoffe ich darauf das dass Sommerbaby genauso 'gut' weiterschläft wenn ich neben ihr liege, wie in den letzten drei Stunden, bisher war sie nämlich nur einmal wach.

Sonntag, 13. März 2011

Glühbaby

Das Sommerbaby hat Fieber. Als ich sie heute nachmittag bei ihrem Patenonkel abgab, ich war mit ihrer Patentante im Kino, war sie noch fit, als wir 2,5 Std später wieder nach Hause kamen glühte sie und war am Ende. Ich hoffe das es ist ein kurzes Intermezzo.
Seit gestern kann sie auch 'Ja' sagen. D.h. sie nickt mehrfach mit dem Kopf. Endlich nicht immer nur 'Äh Äh'.

Samstag, 12. März 2011

Papagei

Das Sommerbaby entwickelte sich in den letzten Tagen zu einer Art Papagei. Was immer man ihr vorsagt plappert sie nach, bzw versucht es.
Heute waren wir mit der Oma Wauwau einen Welpen anschauen. Das Sommerbaby war total angetan von den kleinen Hunden, die nicht größer als ein Meerschweinchen waren. Sie war total vorsichtig und zärtlich im Umgang mit den Tieren und begeistert davon als die Tiere anfingen ihr die Fingerchen abzulecken und daran zu saugen.

Wann immer bei uns das Telefon klingelt, springt das Sommerbaby auf und ruft ganz aufgeregt 'Oma, Oma!'. Meisst hat sie damit sogar Recht.

Freitag, 11. März 2011

Sag mal #4

Die neueste Errungenschaft in Sachen Sprache heißt 'Danke'.

Mittwoch, 9. März 2011

Sag mal #3

'Papa heia.' Da war er. Der erste Zweiwortsatz des Sommerbabys. Sie hat mit ihren 20 Monaten also schon realisiert das ihr Papa zur Gatung der Nachtaktiven gehört.

Premiere

Das Sommerbaby hatte heute zum ersten mal etwas in der Windel gehabt das nicht dort hin gehört. Damit ist sie das erste Kind das nachweislich Dinge nicht nur in den Mund genommen hat, das haben sie alle gerne und lange gemacht, sondern auch runtergeschluckt hat.

Montag, 7. März 2011

Gluck, gluck, weg war sie.

So, jetzt ist es rum das Faschingswochenende. Wir hatten, abgesehen vom Faschingsumzug am Sonntag Nachmittag, nichts mit Fasching zu tun. Heute nachmittag waren wir mit der Oma Wauwau, so nennt das Sommerbaby mittlerweile meine Mutter, im Solebad. Abgesehen davon das die Oma Wauwau vor lauter Bewunderung für eine Pavillion im Stadtpark das Sommerbaby einmal fast absaufen lies, sie ergab sich vollkommen zufrieden ihrem Schicksal, lediglich das blubbern der Luftblasen war von ihr zu vernehmen, hatten wir einen tollen Tagen. Aber auch das Sommerbaby abgluckern, was ja nicht mehr als ein untertauchen bis zur Nase für ein oder zwei Sekunden war, hat sich zum running Gag entwickelt.
Jetzt liegen alle geschafft im Bett und morgen ist Faschingsfeier in Kindergarten und Schule. D.h. morgen früh wollen zwei Kinder (mindestens) schön geschminkt und verkleidet werden. Danach kehrt wieder der Alltag ein und wir haben bis nach den Sommerferien einen Wochentermin (Gardetraining des Vorschulkindes) weniger. Wenn das Training wieder anfängt ist sie bereits Schulkind. Und das Sommerbaby Kindergartenkind. Und die Mutter steht, hoffentlich, in Lohn und Brot.

Freitag, 4. März 2011

Schuh- und andere Ticks

Das Sommerbaby ist, geht man nach den gängigen Vorurteilen, definitiv weiblich. Sie hat nämlich einen ausgeprägten Schuhtick. Wenn sie einen Schuh sieht, dann schlüpft sie hinein. Dabei ist es ihr vollkommen egal ob sie selbst noch Schuhe anhat. So kam sie mir schon stolz in meinen Hochzeitsballarinas entgegen, in den Crocs des Schulkindes oder, eben gerade, mit einem Gummistiefel des Vorschulkindes.

Das Vorschulkind hingegen hat einen ausgeprägten Klamotten- und Schminktick. Sie zieht sich am Tag mindestens drei mal um. Die bis dahin getragenen Klamotten landen zusammengeknüllt auf dem Fußboden. Wenn ich nicht schnell genug bin, dann räumt unsere Putzfrau, die alle 14 Tage kommt, alle Kleidungsstücke die auf dem Boden liegen in die Dreckwäsche und ich habe einen halbe Maschine blitzsauberer Vorschulkindwäsche zwischen getragener Unterwäsche. Um dieser Extrawäsche zu entgehen versuche ich dem Vorschulkind einzutrichtern das sie:
- sich weniger oft umziehen soll
- die Kleidungsstücke die beim rausrupfen des Teils der Begierde mit hinausfallen wieder in den Schrank zu räumen
- getragene aber noch sauberer Kleidung auf den Stuhl in ihrem Zimmer zu legen.
Bisher bin ich leider weniger erfolgreich damit.

Ähnlich verhält es sich mit ihrem Schminktick. Sie schmiert sich, und neuerdings auch ihrer kleinen Schwester, alles ins Gesicht was ihr über den Weg läuft. Am liebsten Lippenstift in Rosa, Pink oder Rot. Der kommt dann allerdings auch auf den Wangen und den Augenlidern zum Einsatz.
Das Sommerbaby wurde am vergangenen Wochenende aufwändig mit türkisem Glitzer geschminkt. Wangen, Stirn und Fingernägel waren damit verziert. Ich wunderte ich schon über die zähe Konsistenz und die Klebrigkeit der Schminke, bis ich erfuhr das hier Bastelkleber zum Einsatz kam. Zum Glück rechnen die Glitzerbastelkleberhersteller mit dem eher leichtsinnigem Umgang mit ihren Produkten und wir bekamen alles restlos mit warmen Wasser und Seife entfernt.

Donnerstag, 3. März 2011

Zweisamkeit im Hause Sommerkinder

Wenn die Sommerkindereltern ab und zu mal Ruhe haben und diese geniessen möchten, läuft das meist so ab: Wir gehen in das Mama- & Babyzimmer und legen uns, natürlich voll bekleidet (ein Schelm wer Böses denkt), aufs Bett. Einer in den Arm des anderen. Keine halbe Minute später kommt das Sommerbaby und klettert aufs Bett. Auf dem Weg zwischen uns nach oben nimmt sie den Saum meines Oberteils mit um, oben angekommen, gleich anzudocken.
Zwei Minuten später kommt das Vorschulkind und legt sich auch noch zwischen uns. Das Sommerbaby, inzwischen satt, hat mich auf den Rücken gedreht und macht auf mir Hoppe-Reiter. Beim 'Plums' lässt sie sich nach vorne auf mich fallen.
Kurze Zeit später machen zwei Kinder auf mir Hoppe-Reiter. Beim 'Plums' fällt eines nach links, eines nach rechts. Zu diesem Zeitpunkt kommt das Schulkind dazu, beschwert sich das wir immer ohne sie Kuscheln und schmeisst sich zwischen uns. Das Bett hält.
Das Sommerbaby hat inzwischen meine Stirn-Leselampe gefunden, hat sie auf Stufe eins eingeschaltet und leuchtet uns abwechselnd mit 2 weißen LED's ins Gesicht. Der jeweilige Aufschrei belustigt sie so sehr das sie in der nächsten Runde auf Stufe zwei - 4 weiße LED's nachlegt.
Nachdem das Licht uninteressant geworden ist, klettert das Sommerbaby über mich, ihre große Schwester, vertritt sich beim Vorschulkind, rutscht ab und landet mit ihrem Hinterkopf auf der Oberlippe des Vorschulkindes. Zwei Sekunden Stille, dann Simultanweinen. Auf der einen Seite ein 'Aua' mit an-den-Hinterkopf-zeigen, auf der anderen Seite ein leicht hysterisches 'Blute ich? Blute ich? Oh nein! Der Zahn wackelt. Der hat vorher noch nicht gewackelt und an meinem Finger ist Bluhuuuuut!'
Der Herbstmann nutzt dieses Durcheinander um sich ins Büro zu verziehen, dann doch lieber mit Kundenproblemen rumschlagen.
Nachdem ich erst das eine, dann das andere, dann beide Kinder gleichzeitig getröstet habe, trösten sie sich gegenseitig. Das Vorschulkind möchte mich kurz darauf gerne massieren, ihre Massage erinnert an die Kitzelfolter im Mittelalter. Ich ergreife die Flucht, ein weinendes, weil sich missverstanden gefühltes, Vorschulkind folgt mir. Ich schaue auf die Uhr und zähle die Minuten bis zur Bett-geh-Zeit.

Mittwoch, 2. März 2011

Auf ein Neues

Ich habe heute mal wieder die vom Sommerbaby abgelegten Kleider aussortiert und für den Verkauf fotografiert.
Das Vorschulkind kam dazu und fragte mich warum ich denn die Sache nicht für unser nächstes Baby aufheben würde. Ich habe ihr dann gesagt das es bei uns kein neues Baby mehr geben wird, das drei Kinder genug sind.
Daraufhin fragte sie mich in ihrer typischen Art: 'Wie kannst Du Dir da sicher sein?'.

Dienstag, 1. März 2011

Dinge die man erfinden sollte

- Vaselinetiegel mit Kindersicherem Verschluß
- Cremetuben mit Kindersicherem Verschluß (die sich auch mit den Vorderzähnen nicht öffnen lassen)

Erkenntnis #3

Ein 20 Monate altes Kleinkind braucht lediglich zwei Minuten um einen halben Tiegel Vaseline in ein 20 x 40 cm großes Stück Teppich einzuarbeiten. Eine knapp 33-jährige Mutter braucht gute 1,5 h um sie dort wieder raus zu bekommen. Der Teppich ist danach fast wie neu.