Donnerstag, 29. April 2010

Anders

Das Sommerbaby ist ganz anders als die anderen beiden. Sie wird mit ihren 10 Monaten noch gestillt, bei den beiden anderen waren es jeweils kaum mehr als 10 Wochen. Sie lässt sich von mir in den Schlaf singen, das war bei den beiden anderen auch undenkbar. Die wurden in dem Alter mit ihrer Milchflasche ins Bett gelegt und schliefen beim trinken ein.
Auch lehnt das Sommerbaby Phasenweise, im Moment auch wieder, konsequent den Schnuller ab. Die anderen beiden haben geschnullert wie als ginge es um ihr Leben.

Zungenspiele

Unser Sommerbaby gibt es eigentlich nur mit rausgestreckter Zunge. Lediglich zum Essen und erzählen wird sie eingefahren.
Die Therapeutin die damals ihr KISS-Syndrom behandelt hat, hat uns empfohlen mit ihr Zungenspiele zu machen. Das fand sie auch von Anfang an sehr lustig, allerdings übertreibt sie die Nachahmung meiner Meinung nach. ;o)

Sitzen

Nachdem das Sommerbaby schon seit einigen Wochen krabbelt, uns sich auf die Fersen setzt um zu spielen, hat sie es heute endlich rausbekommen sich richtig hin zu setzen. Ich dachte schon sie überspringt diesen Entwicklungsschritt komplett.

Mittwoch, 28. April 2010

Umgeknickt

Montag morgen, ich habe das Fahrrad des Großkindes ins Auto laden wollen weil ich die Reifen nicht aufgepumpt bekomme - irgendwie sind da blöde Ventile drauf, trete ich wohl komisch auf, knicke um und stürze der länge nach vor die Garage. Im Fallen höre ich noch Geräusche wie wenn man bei einem Hähnchen den Schenkel abdreht. Da lag ich in meiner ganzen Pracht und Herrlichkeit und sofort schmerzte der Fuß wie die Hölle. Aufgrund der Geräusche war mein erster Gedanke das da alles kaputt ist. Mein zweiter Gedanke war Schuh aus, sonst geht er am Ende nicht mehr aus wenn der Fuß anschwillt, oder nur noch unter Schmerzen.
Ich habe Julia nach oben geschickt den Herbstmann zu holen, der eilte, noch barfuß, zu mir und stand recht ratlos über mir. Er fragte was er tun sollte. Gar nichts, nur da sein. Er holte mir dann die Krücken, die hatten wir ihm vor einige Wochen für seinen Fuß geholt. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen mich jemals aus eigener Kraft aus meiner Situation befreien konnte, wollte aber auch keine Hilfe haben. Es sollte aufhören weh zu tun.
Nachdem ich etwa 10 Minuten jammernd und stöhnend im Hof lag, raffte ich mich über alle viere auf und stand schliesslich irgendwann wieder. Dann hiess es den Absatz zum Hauseingang hoch kommen. Ich stand auf meinen Krücken vor dieser 15 cm Stufe wie der Ochs vorm Berg. Nie, nie, nie würde ich da hoch kommen. Also setzte ich mich in den Kofferraum unseres Autos. Was war ich in dem Moment dankbar für unseren Bus und die ideale Sitzhöhe.
Da die Schmerzen als mehr statt weniger und die Schwellung als größer wurde, habe ich gebeten ins Krankenhaus gebracht zu werden. So verfrachteten wir mich ins Auto, und wieder war ich dankbar für die angenehmen Einstiegshöhe und brachten Julia in den Kindergarten und fuhren mitsamt Sommerbaby ins Krankenhaus.
Dort besorgte mein Mann einen Rollstuhl für mich. Die gibts da wie Einkaufswagen gegen 2 Euro Leihgebühr.
Nach 3 h Wartezeit, zwei Untersuchungen und zwei Röntgenbildern hiess es - nichts gebrochen, wahrscheinlich kein Band gerissen, 'nur' eine Zerrung. Mit einem Salbenverband wurde ich nach Hause geschickt.
Mein Mann war ein paar Minuten vor meiner 'Entlassung' mit dem Baby nach Hause gefahren um Julia vom Kindergarten abzuholen und auf das Schulkind zu warten.
Also rief ich meine Mutter an, die eine Stunde vorher, einer Eingebung folgend, schonmal auf meinem Handy angerufen hatte und einen verzweifelten Schwiegersohn dran hatte, ich war zu dem Zeitpunkt gerade beim Röntgen, und sie holte mich nach 20 Minuten ab.
Wieder stand ich vor der 15 cm Stufe vor der Haustür und mit viel Mut habe ich sie wirklich geschafft. Danach warteten noch 14 weitere Stufen auf mich. Die konnten aber nur auf allen Vieren bewältigt werden. Danach gings gleich ins Bett, wo ich die nächsten 24 h verbrachte. Kühlpads auf dem Fuß und quasi ständig das Baby an der Brust, die meinen Zustand gnadenlos ausnutze, zu mir krabbelte, mir das Shirt lüpfte und andockte. *grins*
Heute, zwei Tage später, geht es schon wieder sehr viel besser, ich kann sogar schon wieder etwas belasten, ein, zwei Schritte gehen schon ohne Krücken. Ich denke in 4, 5 Tagen geht es mir wieder fast gut.
Die Kinder haben mir sehr viel geholfen. Der Herbstmann auch, allerdings hat er sich bei einigen Dingen angestellt das ich nur den Kopf schüteln konnte. Z.b. wollte er die Putzfrau holen um 3 Töpfe in der Küche zu spülen und den Esstisch abzuräumen - er würde es nicht machen. Ich habe es dann heute morgen gemacht.
Im Flur gammelt das dreckige Geschirr auf der mit sauberen Geschirr vollen Spülmaschine - hey, da kann ja die Putzfrau kommen um die auszuräumen.
Die Wäsche war noch feucht als sie aus dem Trockner kam, ich bat ihn die nochmal in den Trockner zu packen. Ein Aufwand von einer Minute extra. Seine Antwort, ich könne die Wäsche auf dem Bett verteilen, dann wäre sie morgen auch trocken. *kopfschüttel*
Lena, die die Wäsche schon aus dem Trockner nach oben gebracht hat, hat sie heute wieder runter gebracht und nochmal in den Trockner gemacht.
Was würde ich nur ohne meine Mädelz machen. Sie haben mir Brote geschmiert, trinken gebracht, mit Johanna gespielt. Es sind wirklich tolle Mädelz.

Friseurdesaster

Eigentlich ein Eintrag vom 14.04., aber irgendwie ist er verschütt gegangen.

ich hatte mir heute eine Friseurin nach Hause bestellt, da ich mit Johanna im Schlepptau nicht in einen Salon möchte.


Also kam die gute Frau heute und obwohl ich ihr eine Foto gezeigt habe wie ich es haben möchte, und es war kein Foto eines Stars, sondern eins von mir. (Also doch ein Star ) Hat sie NICHTS so gemacht wie ich es wollte. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem Foto und mir aktuell ist das es das gleiche Gesicht ist.

Lena kam, als die Frau gerade fertig war, in den Raum und bemerkte leicht entsetzt 'Mama, Du siehst ja auch wie eine Nuss.', nachdem ich mich selbst dann im Spiegel gesehen habe musste ich ihr recht geben.

Ich werde mir jetzt jeden Tag die Haare stylen müssen um überhaupt etwas auf dem Kopf zu haben mit dem ich mich aus dem Haus wagen kann. Und GENAU DARAUF habe ich keine Lust und habe immer Waschen-Föhnen-Fertig Frisuren getragen.

Als Krönung hatte ich die ganze Zeit das Sommerbaby auf dem Schoss, das just heute nicht schlafen wollte und hinterher einen total verhaarten Schlafsack an hatte. Und zudem hatte ich noch die ganze Sauerrei in der Küche. Mist

Samstag, 10. April 2010

Kampfkochtag

Heute war es also soweit. Zwei Gerichte vorbereiten für die morgige Taufe. Johannas Patentante, meine Freundin Katrin, hat mir zum Glück geholfen und so waren wir relativ schnell und entspannt durch. Im Kühlschrank stehen jetzt 2 Auflaufformen mit 20 Sahnefreie Zwiebel-Sahne-Schnitzel und auf dem Herd stehen 13 fertig geschmorte Rouladen. Da muß nur noch die Sosse abgebunden werden, gefühlte 15 Liter. Dazu haben wir noch einen Kuchen gebacken. Morgen werden dann noch die Knödel gemacht, das Rotkraut und der Salat gemacht werden.
Eben habe ich noch den Tisch dekoriert, der muss noch eingedeckt werden. Ja, es muss noch einiges gemacht werden.

Freitag, 9. April 2010

Dummheiten lehrt der Papa

Was war ich froh das das Sommerbaby es noch nicht gelernt hat Treppen hinauf zu krabbeln. Der Papa hat das heute in nur 5 Minuten geändert. Nun krabbelt sie Treppen hinauf wie eine junge Göttin. Also habe ich vorhin das Treppengitter an der Treppe nach oben angebracht und hoffe das die Kinder daran denken es tagsüber zu schliessen.
Besser wäre es sie würde lernen wie sie rückwärts die Stufe vom Wohnzimmer zum Flur runter kommt, dann bliebe mir nicht immer das Herz stehen wenn die Tür offen steht.
In zwei Tagen steht die Taufe ins Haus. 14 Gäste sind geladen, morgen kommt die Putzfrau und mittags, wenn Julia auf einem Kindergeburstag ist, werde ich mit Katrin, Johannas Döt, anfangen Schnitzel einzulegen und Rouladen zu drehen. 23 Stück Fleisch müssen auf beiden Seiten geklopft werden. Yeah.

Donnerstag, 8. April 2010

Das erste mal Friseur

Gestern war es soweit. Das Sommerbaby war zum ersten mal beim Friseur. Die ganzen Zipfelchen die sich, wenn sie nass sind, drehen und locken, fielen der Schere zum Opfer.
Ich hätte es ja so gelassen, aber der Papa bestand darauf und auch die Oma meinte das es zu fisselig aussieht. Nun denn.