Dienstag, 3. Januar 2012

Urlaub Tag 2

Heute hatten wir also unseren ersten richtigen Urlaubstag.

Angefangen hat er damit das ich meine Ohrenstopfen vergessen habe und meine Nacht so nicht die Beste war. Als ich mich aufmachte um Brötchen zu holen, fand ich einen Zettel an der Windschutzscheibe unseres Autos, der mich aufforderte den Wagen auf dem Parkplatz des Parkes abzustellen. Also bin ich zum Parkplatz gefahren, 15 Minuten zum Haupthaus gelaufen, habe Brötchen geholt und bin dann wieder zum Haus gelaufen. 45 Minuten futsch.

Nach dem Mittagessen im Haus haben wir beschlossen eine Regenpause abzuwarten und ins Schwimmbad zu gehen. Leider war auch das kein Erfolg. Die Becken sind recht klein, recht kühl und nur zum Teil zusammenhängend. Dazu kommt das im Becken mindestens 15 Bälle verschiedener Materialien und Größe hin und her geworfen wurden und wir alle mindestens einmal einen Ball ins Gesicht oder an den Kopf bekommen haben. Entschuldigungen waren natürlich Fehlanzeige. Das Kinderbecken hat, von der Idee her toll, in der Mitte auf zwei Erhöhungen, zwei Sandkästen in denen feiner Sand gemischt mit mittelgroßen Kieseln ist. Das hat zur Folge das das gesamte Becken voller Sand und Kiesel ist, was ein entspanntes Spielen, schwimmen und über den Boden rutschen, vielmehr kann man in 15 cm hohem Wasser nicht machen, unmöglich macht.
Am Ende hat sich das Kindergartenkind zu allem Überfluss an der Rutsche noch den Fuß aufgerissen. Ich hoffe es entzündet sich nicht.
Als Resümee können wir sagen das uns das Schwimmbad im Park Hochsauerland wesentlich besser gefallen hat, genauso wie die Häuser selbst und die Parkanlage. Ich frage mich mit jedem Tag mehr warum dieser Park hier eine bessere interne Bewertung hat als der Park Hochsauerland.

Der nächste Ignoranz-Höhepunkt war das Essen. Die Bedienung stand oftmals in der Nähe unseres Tisches um neue Gäste zu empfangen und zum Platz zu bringen. Sie stand auch dort als den Kindern etwas vom Tisch fiel, sie sah es, drehte sich um und ging in die andere Richtung. Ein paar Minuten später versuchte ich das total übermüdete Kindergartenkind in den Buggy zu verfrachten. Da wir einen Beutel Brennholz am Griff des Wagens hängen hatten, war er Gewichtsmässig kopflastig und fiel um. Die Bedienung kam mit leeren Händen und alleine vorbei, stieg über die am Boden liegenden Griffe und ging weiter. Ich habe mich dann noch gut hörbar für die große Hilfsbereitschaft bedankt, aber auch das wurde geflissentlich ignoriert, genau wie ich dann die Erwartung eines Trinkgeldes ignoriert habe.

Nach dem Essen wollten die Kinder, auch das Kindergartenkind war inzwischen wieder wach nach dem ganzen Trubel, noch mal in den Indoorspielplatz. Ich nutze die Gelegenheit einige Dinge an der nahe gelegenen Infothek zu klären. Z.b. die Tatsache das der Heizkörper im Wohnzimmer nur lauwarm wird selbst wenn das Thermostat der Zentralheizung auf 26 Grad steht. Ausserdem gluckert sie sehr laut wenn man sie anschaltet, was für Luft im Heizkörper spricht. Es wurde also ein Techniker geschickt, der aber leider in unserer Abwesenheit kam und uns einen Zettel hinterlies das der Heizkörper warm sei. Ja, aber eben nur warm.
Genauso habe ich das Fehlen des angepriesenen Spielzeuges angezeigt und auch gesagt das ich 20 Bausteine nicht für ausreichend halte im Vergleich zu den auf der Homepage gemachten Versprechen und der gezeigten Bilder.

Ich bin gespannt ob sich dahingehend noch was tut.

Eigentlich wollte ich mir morgen den Weg zum Bäcker sparen und den Brötchenlieferservice nutzen. Leider wird nur ein sehr eingeschränktes Angebot zum Ferienhaus geliefert. Donuts, Muffins, Laugenbrezeln und Schokocroissants gehören nicht dazu. Also heisst es doch wieder laufen. Dabei gibts es eine Wetterwarnung vor Sturmböen mit der ausdrücklichen Warnung sich nicht in Waldgebieten aufzuhalten. Nun denn.

Bisher ist es wirklich ein enttäuschender Urlaub. Die Kinder wollen nach Hause. Ich finde das sagt alles.

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