Mittwoch, 4. April 2012

Ungeplant

Am 21.04. wurde ich, nach zwei Schwindelanfällen am Vortag, unplanmässig im Krankenhaus aufgenommen und zwei Tage später operiert. Bis zum 02.04. blieb ich dort. Es wurden verschiedene Dinge festgestellt denen noch weiter nachgegangen werden muss. Z.b. muss geklärt werden woher meine immer weiter steigenden Entzündungswerte im Blut kommen, was der Schatten auf der Lunge ist der da nicht hingehört und warum ich rheumatische Beschwerden habe.

In der Zeit in der ich im Krankenhaus war, war der Herbstmann hier alleine mit den Mädelz. Es klappte erstaunlich gut, und da ab Tag 6 auch eine von der Krankenkasse gestellte Haushaltshilfe den Haushalt führte, bzw versuchte sie es, konnte man wohl auch wieder mit normalen Schritten durchs Haus laufen und die Kinder bekamen nicht nur Ravioli zu essen.

Kurz bevor ich ins Krankenhaus kam, wurde festgestellt das das Kindergartenkind auch eine Brille braucht. Ihre Augen sind so unterschiedlich, das sie bisher noch nicht räumlich sehen kann. Der Herbstmann nahm sich sogar dieser Aufgabe an. Was um so erstaunlicher ist, da er die Brillen der Mädchen eigentlich so nötig wie einen Kropf hält.
Seit Montag Nachmittag hat das Kindergartenkind nun also eine Brille und noch sind wir oft am diskutieren ob und wann sie sie trägt. Sie zieht sie noch oft ab. Ich hoffe wir sind durch diese Phase bald durch, folgt dann doch das abkleben des stärkeren Auges.

Sprachlich hat das Kindergartenkind einen riesen Sprung gemacht während ich im Krankenhaus war. Nur einmal habe ich die Kinder in den 13 Tagen meines Aufenthaltes gesehen, was auch daran lag das das Krankenhaus fast 50 km von zu Hause entfernt war. Wir hatten aber auch beide Angst das die Kinder durch einen Besuch mehr verstört werden als nötig.

Das große Schulkind macht sich ganz wunderbar in der Schule. Sie war beim Känguruh-Test, ein unbenoteter Test der wohl Deutschlandweit durchgeführt wird um zu schauen wo die Kinder stehen, die achtbeste ihrer Grundschule und die beste der dritten Klassen. Einige Tage später schrieb sie die beste Sachkundearbeit der Klasse.
Inwieweit die schulischen Leistungen des kleinen Schulkindes unter meiner Abwesenheit gelitten haben, werden wir nach den Ferien sehen.

Das Thema Stillen ist nun hier auch Geschichte. Auch wenn das Kindergartenkind immer mal wieder danach fragt. Da ich nicht weiß inwieweit ich evtl. medikamentös eingestellt werden muss, möchte ich die Gelegenheit zum endgültigen Abstillen nutzen.
Ich war ja davon überzeugt das nach 13 Tagen ohne Stillen die Milch komplett versiegt ist und lies das Kindergartenkind nach meiner Ankunft zu Hause Probetrinken. Nach einigen Zügen sagte ich ihr das die Milch all ist und sie ja doch gar keine mehr braucht. Sie verneinte, es käme noch Milch und zur Demonstration lies sie die Brust los, drückte darauf rum und siehe da, die Milch floss in Strömen.
Trotzt dieses kleinen Intermezzos nimmt sie meine Brustverweigerung bisher ganz gut hin. Sogar einschlafen klappt ohne Brust. Nachts wird sie ein bis zweimal wach, lässt sich aber alleine mit reden und streicheln schnell beruhigen und schläft wieder ein. Ich bin überzeugt das ich es in absehbarer Zeit nicht geschafft hätte sie ohne Stillen zum einschlafen zu bekommen.


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