Unsere beiden jüngsten Töchter sind dem Kosmetikwahn verfallen. Sie können Stunden damit zubringen sich zu schminken. Hinterher sieht das mehr (beim kleinen Schulkind) oder weniger (beim Kindergartenkind) gut aus. Das Haus können jedoch beide so angemalt nicht verlassen.
Da das kleine Kindergartenkind mit den Pulvern, Cremes und Gloss' noch sehr wenig gefühlvoll umgeht, sieht eine Schminkpalette nach ihrer Benutzung aus wie ein Schlachtfeld. Daher ist das kleine Schulkind sehr darauf bedacht das die kleine Schwester nicht an ihren Schminkkoffer geht. Das ist ein Teil der ganzen Geschichte den ich auch verstehen kann.
So hatten wir gestern einen sehr Tränenreichen Tag, da das Kindergartenkind U N B E D I N G T an den Schminkkoffer der Schwester wollte.
Es endete darin das mir einfiel das die Patentante des Kindergartenkindes mal einen Schwung aussortierte Schminksachen zu uns rübergebracht hat, da sie über die Schminkwut des kleinen Schulkindes bescheid weiß.
Nun habe ich diese Sachen also dem Kindergartenkind gegeben. Es herrschte allgemeines Friede-Freude-Eierkuchen, und nach nur einem dreiviertel Tag sind manche Töpfchen er Schminkpalette (vor allem die mit dem Lipgloss) fast leer und die mit den Pudern und Lidschatten reichlich angekratzt. Dafür sind sämtliche Kinder glücklich. Hat auch was für sich.
Ich frage mich aber nach wie vor woher die Kinder diese Schminkwut haben. Ich schminke mich nur unter Androhung oder bei Lebensgefahr. Alternativ noch bei großen Familienfesten, ansonsten gibt es mich nur pur. Ich bin dafür schlicht und begreifend zu faul, die Zeit die dafür draufgeht verbringe ich lieber noch im Bett.
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