Freitag, 5. August 2011

Der Aufmerksame ist der Dumme.

Immer wieder wird dazu aufgerufen das die Bürger aufmerksam sein sollen um so zur Verbrechensprävention beizutragen.


So habe ich mich dazu entschlossen den folgenden Vorfall der örtlichen Polizei zu melden:

Am 18.07. war ich gegen 16.45 Uhr mit dem Sommerbaby in der Nachbarschaft spazieren als ein älterer Autofahrer auf einmal vollkommen grundlos anhielt, das Fenster runter lies und zu mir sagte: 'Keine Angst, ich überfahr' keine kleinen Mädchen. Mit denen macht man anderes.' Dann fuhr er weiter.

Ich war ob dieser Aussage, als Mutter von drei kleinen Töchtern, ziemlich entsetzt und meldete den Vorfall noch am gleichen Tag. Der Polizist teilte mir am Telefon mit das man einen Vermerk machen würde, aber das dies keinen Straftatbestand darstellen würde und man somit keine Handhabe gegen den Fahrer hätte. Das war mir selbst auch klar, aber ich wollte es gemeldet haben, nicht das irgendwann etwas passiert und alle aufschreien 'Warum hat denn vorher keiner was bemerkt.'.

Heute standen nun ein Herr und eine Dame in zivil vor unserer Tür und baten mich sie zu begleiten. Auf meine Frage warum, sagte man mir das würde man mir dann sagen. Nach drei oder vier Schritten blieben sie wieder stehen, stellten sich namenlos als Beamte der Kriminalpolizei (!) vor, und klärten mich darüber auf das sie aufgrund meiner Meldung eben bei Herrn K. (der Datenschutz lässt grüßen) waren und von diesem überhaupt keine Gefahr ausgehen würde, er mich und die Kinder (Hallo Datenschutz?) auch kennen würde und man sich nicht vorstellen könne das er solche eine Aussage getätigt haben soll. Außerdem hoffe man das er heute Abend aufgrund der Aufregung keinen Herzanfall bekommen würde.

Auch müsse ich Herrn K. doch kennen, er würde schließlich jeden Tag die Straße entlangfahren.

So wird man als aufmerksamer Bürger also als Lügner und Depp hingestellt der alte Herren verleumdet.

Die Polizei, Dein Freund und Helfer.

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