Samstag, 12. November 2011

Öfter mal was neues

Gestern habe ich mir bei der schwungvollen Küchenarbeit, ich war gerade dabei das Ceranfeld sauber zu machen, ein 1,2 cm langes Stück des Arbeitsplattenfurniers unter den rechten Daumennagel geschoben.
Unser Ceranfeld ist zur Arbeitsfläche etwa 3 cm abgesekt, die Kanten der Arbeitsplatte wurden mit diesen aufbügelbaren Furnierstreifen beklebt. Ein Stück dieses Streifen hat sich schon vor einiger Zeit durch die Feuchtigkeit gelöst. Genau dort muss ich mit ziemlich Schmackes entlang gefahren sein. Auf jeden Fall tat es auf einmal weh. Ich war der Meinung ich hätte mir den Nagel nach hinten umgeknickt, was ja auch ganz fies wehtut, allerdings sah ich auf einmal ein langes schwarzes Etwas unter dem Nagel. Oben schaute nichts mehr raus, dafür ging es bis ganz nach unten in die Nagelwurzel.
Nach einem Schockmoment habe ich mich in die Notfallambulanz bringen lassen um dort erstmal die Mittagspause des medizinischen Personals abwarten zu dürfen. So sass ich zusammen mit meinem Fahrer 1 h alleine im Warteraum der Ambulanz.
Als ich dann behandelt wurde, waren die Ärzte allesamt sehr überrascht das ich kaum Schmerzen hatte, immerhin war das Holz-unter-den-Nagel-schieben im Mittelalter eine Foltermethode.
Ich hatte Glück im Unglück, der Span konnte unter Lokalanästhesie entfernt werden ohne das der Daumennagel entfert werden musste.
Allerdings habe ich nun drei Löcher in der Nagelplatte damit die unter den Nagel gespritze Flüssigkeit abfliessen kann.
Ich hoffe das ich mir, wenn die Schmerzen nachlassen, die Löcher und einen 1 mm langen Riss kurz überhalb der Nagelwurzel von einer Nageldesignerin irgendwie schliessen und / oder sicher lassen kann. Meine größte Angst ist, das ich mit den Haaren oder Klamotten in dem Riss hängen bleibe und mir dann den Nagel so weit unten abreisse. Aua, alleine der Gedanke ist schmerzhaft.

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