Das Vorschulkind ist von Natur aus ziemlich neugierig. Heute gab es zwei Situationen in denen ich vor Scham am liebsten im Erdboden versunken wäre.
Situation #1: Das Vorschulkind hat bei einer Freundin angerufen um nach einer Nachmittagsverabredung zu fragen. Daraus enstand folgender Dialog:
VK: Ich würde heute gerne mit A. spielen.
Mutter: Oh, A. ist nicht da, die ist dieses Wochenende bei ihrem Papa.
VK: Seid ihr getrennt?
Mutter: Das ist schon ganz lange her.
VK: Also seid ihr getrennt?
Mutter: Ja, aber schon lange.
VK: Ah, ihr seit also getrennt.
Erdboden tu dich auf. Ich habe diese Mutter im Laufe des Tages noch persönlich getroffen und mich entschuldigt.
Nach dieser Telefonepisode haben wir dem Vorschulkind erklärt das man nicht so neugierig ist und nicht derart bohrend Fragen stellt die mit dem Thema 'Spielbesuch' nichts zu tun haben. Nach diesem Vortrag versuchte sie ihr Glück bei einer anderen Freundin. Dieses Gespräch verlief so:
VK: Ich würde heute gerne mit E. spielen.
M: Oh, wir haben aber heute gar keine Zeit.
VK: Warum?
M: Wir fahren weg.
VK: Wohin
M: Nach F.
VK: Mit wem?
Ich mischte ich schnell in das Gespräch ein, wünschte ein schönes Wochenende und beendete das Gespräch.
Jaja, unser Vorschulkind. Sie ist nicht neugierig, sie ist schon zufrieden wenn ihr jeder alles unaufgefordert erzählt.
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