Sonntag, 30. Dezember 2012

Das war 2012 bei den Sommerkindern

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Ich denke eine 6.


2. Zugenommen oder abgenommen?

Bis Juni hatte ich 14 kg abgenommen, danach durch das Cortison innerhalb kürzester Zeit 13 kg wieder zugenommen. Die Reduzierung der Entwässerungstabletten im November brachte mir nochmal 3,5 kg innerhalb einer Woche, die trage ich nun auch mit mir rum. Argh. Summa summarum habe ich also wieder mal zugenommen. 
Ich nehme mir aber fürs neue Jahr vor abzunehmen. Erinnert mich mal jemand dran wenn ich Ende nächsten Jahres wieder schreibe das ich zugenommen habe. *kreisch*


3. Haare länger oder kürzer?

Länger, aber dank der Chemotabletten um ein vielfaches dünner. Aber dafür habe ich seit Beginn der Chemotherapie nicht mehr gefärbt. Ich bin der Meinung der Körper bekommt nun genug Chemie, da muss nicht auch noch welche auf den Kopf geklatscht werden. Und siehe da, meine eigene Haarfarbe ist gar nicht so schlimm wie ich immer dachte und graue Haare habe ich auch noch nicht. 
Auf jeden Fall bin ich immer noch Blond. Ganz von alleine.


4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Mein Krankheit hat dazu geführt das ich nun ein Brille trage und auch wieder das Gefühl habe sie ist nicht mehr ausreichend. Ich werde das ganze also demnächst mal wieder kontrollieren lassen.


5. Mehr Kohle oder weniger?

Mehr, da ich nun Krankengeld bekomme.


6. Besseren Job oder schlechteren?

Gleich geblieben. Seit Ende Juni bin ich wieder Vollzeit-Angestellte aber im Krankenstand. Bei uns im Betrieb mache ich hin und wieder etwas. Je nach Bedarf und gesundheitlichem Befinden.


7. Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr. Unendlich viele Praxisgebühren für normale und Notfallbehandlungen, Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte, Anfang des Jahres die gesamte Palette an frei verkäuflichen Schmerzmitteln, Schleimlösern und Hustenstillern, danach X Euro für Medikamentenzuzahlungen,l Zuzahlungen für Krankentransporte und das Hörgerät.


8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Nur neue Erkenntnisse.


9. Mehr bewegt oder weniger?

Ich nehme an weniger.


10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Eigentlich nur eine große, da dafür aber vom 01.01. bis zum 31.12. 
Nachzulesen hier.


11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Ich fand die Schmerzen am schlimmsten. Die Gelenkschmerzen die mich sehr eingeschränkt haben, die Kopfschmerzen die mich gelähmt haben.


12. Der hirnrissigste Plan?

Drei Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus 600 km in den Urlaub fahren zu wollen.
Wir haben dann auch storniert und 20% selbst tragen dürfen. Plus den Versicherungsbeitrag. Grmpf


13. Die gefährlichste Unternehmung?

Auto zu fahren während einem der Kreislauf weg sackt.


14. Die teuerste Anschaffung?

Mein Hörgerät. Dafür hätte man mit der ganzen Familie eine Woche Mittelklasseurlaub machen können.


15. Das leckerste Essen?

Nudeln Funghi a lá Mama.


16. Das beeindruckendste Buch?

Boah, ich habe so viele gelesen dieses Jahr, das ich gar nicht mehr weiß welche das alle waren und welches mich davon am meisten beeindruckt hat. *schäm*


17. Der ergreifendste Film?

Kein Film, eine Serie - Greys Anatomy


18. Die beste CD?

Gib mir Musik - Reinhard Mey


19. Das schönste Konzert?

Ich war bei Carmen Nebel und habe dort einige Künstler live gesehen. Das war wirklich ein schönes Erlebnis.


20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Die meiste Zeit habe ich als Ehefrau und Mutter verbracht. 
An zweiter Stelle folgt gleich Patientin in verschiedenen Kliniken.


21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Meiner Familie.


22. Zum ersten Mal getan?

Oh, dieses Jahr gab es einige erste Male:
- das erste mal am Kopf operiert worden
- das erste mal fast an Nierenversagen gestorben
- das erste mal Chemotherapie bekommen
- das erste mal Dialyse bekommen
- das erste mal einen Schlauch in den Hals gelegt bekommen
- das erste mal ohne Betäubung genäht worden
- das erste mal Bluttransfusionen bekommen
- das erste mal Cortison genommen
- das erste mal 16 Tabletten am Tag genommen (und das über längeren Zeitraum)
- das erste mal täglich Blut abgenommen bekommen
- das erste mal eine Nierenpunktion bekommen
- das erste mal zur Nageldesignerin gegangen
- das erste mal zur Reha gewesen


23. Nach langer Zeit wieder getan?

Fast zwei Monate im Krankenhaus gewesen. Das letzte mal war ich nach der Entbindung des Kindergartenkindes eine Woche stationär.


24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

- das ganze krank sein am Anfang des Jahres
- die OP im März
- das dahin siechen im Mai
- das ganze Prozedere im Krankenhaus (Chemo, Dialyse...)


25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Das ich krank bin. Nur leider hat das kein Arzt gesehen / erkannt. Nur mein neuer Hausarzt dann in letzter Sekunde.


26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Meine Familie ist froh das ich noch da bin. Ich glaube das war das schönste Geschenk für sie.


27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Mein Hausarzt, indem er mir die richtige Diagnose gestellt hat und mich zu den richtigen Leuten überwiesen hat.


28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

'Du bist mein Spaß', das sagte mein Mann zu mir als er mich im Krankenhaus besuchte und ich ihm erzählt habe das die ganze Station ne Menge Spaß mit mir hat.


29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Du kannst mich abholen, ich werde heute entlassen. (aus dem Krankenhaus Anm. d. Red.)


30. Dein Wort des Jahres?

Creatinin


31. Dein Unwort des Jahres?

Wegener

Dienstag, 11. Dezember 2012

Kindermund

Kindergartenkind: 'Wenn wir alle sterben, dann ist das doof.'
Mama: 'Wir sind noch jung, wir sterben doch noch nicht.'
KK: 'Aber am Montag.'

Montag, 10. Dezember 2012

Angsthasen

Die Mädchen haben vor einigen Tagen ein Video gesehen das sie gruselig fanden. Das große Schulkind hat nun Angst im Dunkeln und möchte nicht alleine schlafen. So hat sie die Schwester bei sich einquatiert und beide schlafen gemeinsam im Bett des großen Schulkindes. Die eine normal, die andere mit den Kopf am Fußteil.
Jegliche Streitigkeit des Tages wird Abends begraben damit man zusammen nächtigen kann.
Ich finde es schön zu sehen das sie sich, obgleich sie sich tagsüber streiten wie die Bürstenbinder, sich doch so sehr brauchen und Halt aneinander finden.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Meine Suppe ess' ich nicht

Hat nicht mal jemand gesagt das Stillkinder besonders gute und experimentierfreudige Esser werden? Ich habe hier ein Gegenbeispiel. Mit der Zeit isst sie immer schlechter und weniger. Kaum eine Mahlzeit bei der sie alle Komponenten isst. Meist sind es nur Nudeln oder Reis ohne Sauce, Kartoffelbrei pur. Lediglich bei Hühnerfrikassee isst sie alles. Bei anderen Gerichten muss ich Paprika und Pilze raussuchen, Fleisch rauslesen. Dabei hat sie noch vor nicht langer Zeit am liebsten Fleisch pur gegessen. Einen viertel Kringel Fleischwurst hätte sie zum Abendessen weg gehauen ohne mit der Wimper zu zucken. Jetzt geht Fleischwurst gar nicht mehr. Auch Schnitzel isst sie nicht mehr.
Hat sie noch vor ein paar Wochen am allerliebsten Ladebrot (Nutellabrot) gegessen, will sie das nun gar nicht mehr. Obst und Gemüse isst sie sowieso nicht, sie hat aber schon als Baby keine Obstbrei gegessen. Lediglich Salatgurke geht ab und zu.
Manchmal stoße ich an meine Grenzen. Auch die großen Kinder essen nicht alles. Mache ich etwas falsch? Ich bin ratlos.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Kaputt

Das Kindergartenkind hat sich heute abend im Kabel meines Laptop verheddert und ihn so vom Wohnzimmertisch gezogen. Nun ist er hinüber. Das heißt er geht zwar noch, ist aber so langsam das hochfahren mal eben 20 Minuten dauert und Explorer öffnen schon mal 5 Minuten braucht.
Ich hatte natürlich seit Ewigkeiten keine Datensicherung gemacht. Heul, heul, heul.
Ich hoffe die Jungs aus unserer Firma können Datentechnisch noch was retten bevor ich ihn zum reparieren einschicke. Danach bekomme ich einen Jungfräulichen Rechner den ich komplett neu einrichten darf. Ich hasse es.
Jetzt bin ich mit meinem Vorgänger Modell unterwegs. Kein Breitbild-Display und Windows XP. Noch Fragen? ;)
Aber wenigstens hat sich das Kindergartenkind beim Sturz nicht weh getan.