Gestern hatte ich 20-jähriges Klassentreffen unserer Realschulklasse. Es war ein ganz toller Abend. Wir waren schon zu Schulzeiten eine ganz tolle Truppe. Kein Mobbing, keine Cliquenbildung, keine Dummheiten, einfach nur einer für alle und alle für einen.
Schon beim 10-jährigen Treffen war es so das man sich in einem Lokal traf und das Gefühl hatte das man sich gestern das letzte mal gesehen hatte und dieses mal war es wieder genauso. Es gab keine Unsicherheiten oder ein Gefühl von Fremdsein. Man traf sich, umarmte jeden Neuankömmling und war sofort mit jedem Vertraut und konnte auf einer Basis miteinander sprechen als würde man sich alle paar Tage sehen. Es war einfach nur total schön.
Eigentlich ist aus allen was geworden. Fast alle haben Familie, bürgerliche Jobs und stehen mit beiden Beinen im Leben. Es gibt lediglich eine gescheiterte Existenz, und leider hat sich der gute selbst aufgegeben. Es tat mir wirklich im Herzen weh seinen Weg in den letzten 10 Jahren zu hören.
Es gab eine Vorstellungsrunde mit Familienstand, Kinder, Wohnort, Job usw, als besagter Schulkollege mit seiner Vorstellung fertig war, herrschte betroffene Stille.
Unser damaliger Lieblingslehrer war auch gekommen, er sagte uns wir hätten uns alle kaum verändert. Aber es stimmt schon, es gab keinen den man nicht gleich wieder erkannt hätte.
In 5 Jahren wollen wir uns wieder treffen, immerhin ist unser Lehrer dann schon 80. Deswegen wollten wir nicht wieder 10 Jahre warten. Und da bis auf zwei Leute alle noch hier im Umkreis von 20 km wohnen, ist das auch kein Problem. Wobei ich es wirklich verwunderlich finde, das man im selben Ort leben kann und sich 10 Jahre nicht sieht.
Leider gab es gestern auch noch ein unschönes Ereignis, aber dazu gleich mehr.
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