Heute Abend gegen 22.00 kam das Schulkind völlig aufgelöst ins Wohnzimmer. Sie klagte über starke Herzschmerzen und sagte immer wieder sie wolle noch nicht sterben. Sie hatte richtig Angst. Ich war mit der Situation total überfordert. Nach einer kurzen Besprechung mit dem Herbstmann, der sich bereits fertig machte um mit ihr ins Krankenhaus zu fahren, konnte ich ihn überzeugen lieber den RTW zu rufen. So setzten wir den Notruf ab und RTW und Notarzt wurden zu uns geschickt.
Nach knappen 10 Minuten waren die Rettungssanitäter da und kontrollierten Herzschlag und Sauerstoffsättigung. Nach weiteren 5 Minuten war der Notarzt und ein weiterer Kollege da. Nun standen also vier Männer in unserem Wohnzimmer um das Schulkind herum. Das Vorschulkind war auch nach unten gekommen und war mit der Sitution auch total überfordert. Sie wusste gar nicht wohin mit sich und erzählte mehrfach das Lena gerade drei Brote gegessen hätte und das ich sie immer gut pflegen würde.
Die Untersuchung des Notarztes ergab eine Muskelverspannung im Rücken die bis in den Brustkorb strahlt.
Ein bisschen dumm kommt man sich nach so einer Diagnose, gestellt von einem Notarzt, schon vor. Aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Wäre es ein Bein oder der rechte Arm gewesen, beim linken wäre ich schon wieder hellhörig geworden, dann hätten wir nicht so eine Panik geschoben, aber Herzschmerzen spielen in einer anderen Liga.
Ich hoffe das sowas nicht nochmal vorkommt, solch eine Angst und Aufregung um das eigene Kind brauche ich nicht nochmal.
Als der Herbstmann und ich die Kinder anschliessend ins Bett brachten, kam das Vorschulkind nochmal ins Zimmer des Schulkindes, wo wir auch gerade waren, und bemerkte 'Also, der eine war echt heiß.'
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